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Versprochen vor fünf JahrenSebastian „Kerbi" Kehrbaum ist neuer Prinz in Opladen

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Der neue Prinz und sein Gefolge (von links): Dieter Thomas, Enya Rüter, Norbert Hülstrunk, Sebastian Kehrbaum, Bernd Engels, Jessica Winzer und Uwe Krause.

Leverkusen – Seit fünf Jahren übt sich der zukünftige Prinz im Schweigen. Am Montagmorgen durfte Sebastian Kehrbaum sein Geheimnis endlich lüften. Beim Hahneköppen 2014 in Manfort gab es neben reichlich Bier auch ernsthafte Versprechen: „Ich gab Norbert mein Wort, dass ich zum 66-jährigen Jubiläum der Prinzengarde Opladen (PGO) den Prinz mache.“ Der erste Vorsitzende der Prinzengarde, Norbert Hülstrunk, unterstützt den 35-jährigen als erster Adjutant.

Nötiges Vereinswissen im Gepäck

Bei der Auswahl seines Teams setzte der zweite Vorsitzende und Schriftführer der Prinzengarde auf befreundete Vereinsmitglieder. Denn im rheinischen Karneval ist der zukünftige Prinz eher ein Spätzünder. Seine ersten Fastelovend-Erfahrungen sammelte der Ernährungswissenschaftler bei seiner Oma in der Helau-Region Bottrop.

Doch nicht nur die fünfte Jahreszeit gehört zu Sebastian Kehrbaums Leben dazu. Seit 1994 ist er bei der Freiwilligen Feuerwehr Lützenkirchen. Die Vereinserfahrungen nahmen auch Einfluss auf seine Teambesetzung. Bernd Engels wurde zum zweiten Adjutanten ernannt und bringt als Senator der PGO und der KG Feuerwehr Opladen das gewünschte Vereinswissen mit: „Die Prinzengarde Opladen stellte zuletzt 1998 einen Prinzen.“

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Entscheidung um Strumpfhose steht aus

Als Page wählte Prinz Kerbi I. die 19-jährige Enya Rüter. Da sie im Februar geboren ist, habe sie häufig zu Karneval Geburtstag. „Die Rolle wurde mir quasi in die Wiege gelegt“, sagte die Auszubildende Mechatronikerin. Ebenfalls als Mechatronikerin tätig ist die 27-jährige Jessica Winzer. „Als Marketenderin der PGO und Mitglied der KG Fidelio Manfort Gardetanzgruppe ’Jeck op Danze’ ist Jessica, trotz ihres jungen Alters, ein regelrechter Karnevalsprofi und eignet sich perfekt für die Pagenrolle“, erzählte Uwe Krause, Präsident des Festausschusses Leverkusener Karneval.

Das Team ist gewählt und auch das Unterhaltungskonzept steht schon. Doch „Kerbi“ hüllte sich nach der Bekanntgabe seines Amtes erneut in Schweigen: „Wie ich mein Publikum bespaßen werde, bleibt noch geheim. Doch eins steht fest, tanzen werde ich nicht.“ Am 23. November wird der Diplom-Ökotrophologe offiziell zu Prinz Kerbi I. gekrönt. Bis dahin sind noch einige wichtige Entscheidungen zu treffen. Zum Beispiel, ob es einen Karnevalsorden oder eine -spange geben wird. „Auch die Frage der Strumpfhosenlänge ist noch nicht geklärt“, sagte Kehrbaum.