Der Hauptausschuss ist einstimmig für den Umbau der Turnhalle zur Multifunktionshalle. Jetzt muss nur noch der Rat zustimmen.
Ausschuss gibt grünes LichtTurnhalle Wipperfeld soll zu Veranstaltungsort umgebaut werden
Die Turnhalle in Wipperfeld soll zu einer multifunktionalen Versammlungsstätte umgebaut werden. Die Baukosten dafür beziffert die Verwaltung auf insgesamt 665.000 Euro.
Am Dienstagabend gab der Haupt- und Finanzausschuss einstimmig grünes Licht für den Umbau - allerdings mit einer Einschränkung: Die Wipperfelder müssen sich an der Finanzierung beteiligen. Ein neuer Förderverein, der sich gerade gründet, soll 115.000 Euro beisteuern. Falls die Baukosten steigen, könnten diese Summe auf bis zu 150.000 Euro steigen. Die Stadt Wipperfürth übernimmt einen Anteil von 300.000 Euro, die restlichen 250.000 Euro sollen über das Förderprogramm „Leader“ abgedeckt werden.
Der Vorstand des Leader-Vereins „Bergisches Wasserland“ hatte das Projekt im März 2023 als förderwürdig eingestuft. Der Rat muss dieser Entscheidung noch zustimmen, das gilt aber als Formsache. Die Turnhalle in Wipperfeld dient nicht nur dem Schul- und Vereinssport, sondern wird auch von anderen Vereinen genutzt. Die DJK Wipperfeld feierte in der Halle im vergangenen Jahr ihr 60-jähriges Jubiläum. Und die Schützenkapelle Wipperfeld nutzt die Halle regelmäßig als Konzertsaal.
Voraussetzung für Umbau ist die Gründung eines Fördervereins
Das Problem: Die Untere Bauaufsicht hatte bei einer wiederkehrenden Prüfung Brandschutzmängel festgestellt. Für Versammlungsstätten gelten strenge Brandschutzvorschriften, und diese kann die Halle in Wipperfeld nicht erfüllen.
Zudem ist die Turnhalle in die Jahre gekommen, es gibt Risse im Mauerwerk und den Deckenverkleidungen, an einigen Stellen platzt der Putz ab, Wandfliesen weisen Risse auf. Nach Angaben der Stadtverwaltung befindet sich der Förderverein zum Umbau der Turnhalle derzeit in Gründung. Ist diese abgeschlossen, will die Stadt mit dem Verein einen Vertrag abschließen.
Gleichzeitig soll der zweite Schritt im Leader-Fördermittelverfahren angegangen werden. Dazu muss die Stadt eine Planung in Auftrag geben, um dann einen Bauantrag einzureichen. Und erst wenn die Baugenehmigung vorliegt, kann ein Fördermittelantrag eingereicht werden.