Blattsalat und Gurken, Zucchini und Kohlrabi: Wie man Gemüse pflanzt, hegt und erntet, das können Schüler im Projekt „Ackerfreunde“ lernen.
Projekt „Ackerfreunde“Auf Gut Kremershof in Wipperfeld lernen Schüler Gemüseanbau kennen
Während eine Gruppe Zweitklässler grünen Blattsalat und Gurken erntet, wäscht und dann zu einem schmackhaften Salat mischt, bereiten andere Mädchen und Jungen begeistert ein Beet zum Einpflanzen von Gemüsesetzlingen vor. Die 33-köpfige Klasse der Gemeinschaftsgrundschule Kreuzberg war für drei Stunden zu Besuch beim Solawi Hofkollektiv auf dem Gut Kremershof in Wipperfeld-Heid, um an dem Kinderprojekt „Ackerfreunde“ teilzunehmen.
In dem Workshop unter der Leitung von Vorstandsmitglied und Bildungsreferent Patrick Beyer wurde den Grundschülern im Beisein ihrer Lehrerinnen vieles rund um das Thema Anbau, Ernte und Verwendung von Ressourcen nähergebracht. Aber auch die Kreativität kam nicht zu kurz. An der Forscherstation galt es, gefundene Naturmaterialien zu erkunden und kreativ daraus Neues zu basteln.
Wipperfeld: Hofkollektiv auf Gut Kremershof gibt es seit drei Jahren
Seit drei Jahren betreibt das Hofkollektiv als Genossenschaft den Gemüsegarten auf Gut Kremershof. An dem Kinderprojekt „Ackerfreunde“ nehmen aus dem Oberbergischen Kreis neben dem Grundschulverbund Nikolausschule, zu dem die Kreuzberger gehören, auch die Wipperfürther Konrad-Adenauer-Hauptschule und die Hermann-Voss-Realschule teil.
„Im Rahmen des Projektes finden in den nächsten zwei Jahren auf dem Hof sowie an den teilnehmenden Schulen insgesamt 72 solcher Workshops statt sowie Arbeitsgruppen und Programme in den Ferien. Wir wollen den Schülern Themen wie Ökologie und Nachhaltigkeit sowie Anbau von Lebensmitteln wie Gemüse und Salate näherbringen“, erklärt Patrick Beyer.
Projekt wird von der Stiftung Umwelt und Entwicklung und Sponsoren unterstützt
Hauptförderer des Projekts ist die Stiftung Umwelt und Entwicklung. Weitere Sponsoren sind die Kreissparkasse Köln (KSK) und die Hans-Hermann-Voss-Stiftung. So stattete Manuel Peters, Regionalleiter der KSK, dem Hofkollektiv einen Besuch ab und brachte einen symbolischen Scheck in Höhe von 2000 Euro mit.
„Es ist wichtig, dass sich Kinder und Jugendliche mit dem Thema gesunde Ernährung auseinandersetzen und lernen, wo frische Lebensmittel herkommen. Oftmals kommt dieses Thema viel zu kurz“, sagte Peters und ergänzte, dass die Finanzspritze der KSK dafür gedacht sei, den Kindern das richtige Werkzeug an die Hand zu geben, damit sie tatkräftig in den Workshops nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch den Anbau und die Ernte von Gemüse erleben können.
Zum Abschluss des Workshops ließen sich alle den gemeinsam zubereiteten Salat schmecken.