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Große Zustimmung für Klaus GrootensCDU Oberberg nominiert den Landratskandidaten mit 98,4 Prozent

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Gruppenfoto mit Präsidium und Landratskandidat (v.l.): Christian Berger, Timo Fuchs, Klaus Grootens, Elisabeth Dusdal, Iris Titz und Carsten Brodesser in der Alten Drahtzieherei in Wipperfürth.

Gruppenfoto mit Präsidium und Landratskandidat (v.l.): Christian Berger, Timo Fuchs, Klaus Grootens, Elisabeth Dusdal, Iris Titz und Carsten Brodesser in der Alten Drahtzieherei in Wipperfürth.

Bei zwei Gegenstimmen und einer Enthaltung hat die CDU Oberberg Klaus Grootens mit sehr deutlichem Votum zum Landratskandidaten gekürt.

Mit 98,4 Prozent hat die CDU Oberberg Kreisdirektor Klaus Grootens zum Landratskandidaten für die Wahl im September gekürt. Er soll als gemeinsamer Kandidat von Christdemokraten und FDP ins Rennen um die Nachfolge von Landrat Jochen Hagt geschickt werden. Das Aufstellungsverfahren der FDP findet im März statt. Der 51-jährige Grootens hatte sich den Delegierten per Power-Point-Vortrag vorgestellt und über seine Herkunft, seine berufliche Laufbahn und seine Ziele als Landrat gesprochen. Seit 2001 hat der Volljurist in verschiedenen Funktionen beim Oberbergischen Kreis gearbeitet. Angefangen hat er als juristischer Sachbearbeiter, dann war er als persönlicher Referent für die Landräte Hans-Leo Kausemann und Hagen Jobi, die beide zur Versammlung gekommen waren, tätig. Es folgten die Leitung der Wirtschaftsförderung und des Bauamtes, 2011 wurde er Kämmerer und 2015 allgemeiner Vertreter des Landrates, seit 2016 ist er Kreisdirektor. Grootens ist verheiratet und Vater eines elfjährigen Sohnes. Die Familie wohnt in Engelskirchen und die Oberberger hätten allen Grund, dankbar für diese schöne Gegend zu sein.

Vernetzung und Kommunikation als wichtige Grundlagen

In seiner Vorstellungsrede betonte der 51-Jährige, wie wichtig die Vernetzung mit den 13 Kommunen aber auch mit vielen anderen Einrichtungen und Institutionen, auch über den Kreis hinaus. Als Beispiel nannte er die Regionale, mit deren Hilfe viele große Projekte, wie etwa das Steinmüllergelände oder Metabolon, verwirklicht werden konnten. Grootens stellte die Bedeutung der Wirtschaft für den Oberbergischen Kreis ebenso heraus wie die Leistungen des Ehrenamtes. Beide gelte es zu unterstützen. Dabei kritisierte Grootens die Wirtschaftspolitik des Bundes in den vergangenen Jahren, die auch in Oberberg zu negativen Auswirkungen bei Unternehmen geführt habe.

Klaus Grootens freut sich über das deutliche Ergebnis der Wahl.

Klaus Grootens freut sich über das deutliche Ergebnis der Wahl.

Die Arbeit und Aufgabe eines Landrats verglich er mit einem Puzzlespiel, es sei wichtig, alle Teile im Blick zu behalten, um das Gesamtbild zu erreichen. Der Blick falle auf das, was fehle. Gesellschaftlicher Zusammenhalt, Familien, Jugend, Senioren, demografischer Wandel, Rettungswesen, Umweltschutz, Klimawandel, Fachkräftemangel und Zivilschutz seien alles zentrale Themen, bei denen der Oberbergische Kreis gut aufgestellt sei. Dennoch könne und müsse Gutes auch weiter verbessert werden. Mit zwei Gegenstimmen und einer Enthaltung erhielt Grootens ein deutliches Votum, für das er sich herzlich bedankte. CDU-Kreisvorsitzender Carsten Brodesser, der die Sitzung leitete, gratulierte ihm zu seiner Wahl.

Bei der Wahl der Kandidaten für die Kreistagswahl gab es im Wahlbezirk Wiehl 1 eine Stichwahl, weil zwei Kandidaten antraten. Zum einen Peter Kesehage, der von der Ortsfraktion nominiert wurde, und das aktuelle Kreistagsmitglied Marc Becker. Das Votum der Versammlung fiel mit 76 Stimmen zugunsten von Becker aus. Alle anderen 26 Kandidaten wurden mit sehr großen Mehrheiten gewählt.