Energiesparliste vorgelegtWiehler Eishalle eröffnet im Oktober mit Verspätung
Wiehl – Bürgermeister Ulrich Stücker hält daran fest, dass die Eishalle Anfang Oktober mit Verspätung eröffnet wird. Wie es dann weitergeht, hänge von der Entwicklung der Energiekosten ab. „Wir hoffen alle, dass die Eishalle aufbleiben kann.“ Das gelte auch für den Betrieb der Wiehler Wasser-Welt. „Aber es gibt keine Garantie für irgendwelche Einrichtungen“, sagte Stücker am Dienstag im Stadtrat.
Das Sparpotenzial ist nirgendwo so groß wie bei den benachbarten Freizeiteinrichtungen an der Homburger Straße. Wie die Stadtverwaltung vorrechnet, spare man bei einer kompletten Schließung von Wasserwelt und Eishalle bis März 2023 jeweils Strom und Gas in Höhe von rund einer Million Kilowattstunden.
Verwaltung hat eine Reihe von Sparmaßnahmen entwickelt
Private Haushalte, Gewerbe, Industrie und Kommunen seien dazu aufgerufen, möglichst kurzfristig Sparmaßnahmen umzusetzen, um die Gasversorgung für die Wintermonate durchgängig zu sichern, teilt die Stadtverwaltung in einer Information für den Stadtrat mit. Zielvorgabe der Bundesnetzagentur seien 20 Prozent. Auf die kommunalen Einrichtungen in Wiehl (einschließlich Straßenbeleuchtung und Abwasserpumpstationen) übertragen bedeutete dies, die Verbräuche im Strombereich um 700.000 kWh und im Wärmebereich um zwei Millionen kWh zu reduzieren.
Entsprechen den Vorgaben der aktuellen Verordnung der Bundesregierung hat die Verwaltung eine Reihe von Sparmaßnahmen entwickelt. Kurzfristig sollen damit die Energiekosten zunächst um zehn Prozent gesenkt werden.
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Auf der Liste finden sich so unterschiedliche Maßnahmen wie der Verzicht auf den Warmbadetag im Bielsteiner Freibad oder die Nachrüstung von Raumbeleuchtungen mit Bewegungsmeldern. Vereine mit eigenen Gebäuden und Sportanlagen werden angehalten, ebenfalls Energie zu sparen. Die Hochbauabteilung der Stadtverwaltung bietet dafür technische Beratung an.
Die Ratsfraktionen nahmen die Vorschläge der Verwaltung positiv auf. SPD-Sprecher Carlo Riegert sprach von einem „Akt der Solidarität“: „Wir müssen diese Last gemeinsam tragen.“ Larissa Gebser (CDU) forderte die Stadtverwaltung auf, bei den Vereinen, die städtische Einrichtungen nutzen, Vorschläge einzuholen, wo man weitere Energie sparen kann.