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Interview mit Bürgermeister StückerDas Gymnasium bleibt ein Wiehler Dauerthema

Lesezeit 2 Minuten

Ulrich Stücker will beim Gymnasium vorankommen.

Ulrich Stücker ist seit 2015 Bürgermeister der Stadt Wiehl und seitdem mit einem weitreichenden Stadtumbau beschäftigt. Dauerthema bleibt das Gymnasium.

Was liegt als erstes an in diesem Jahr?

Stücker: Im Zuge der Umsetzung des Digitalpakts sind wir dabei, den WLAN-Ausbau von Gymnasium und Schulzentrum Bielstein abzuschließen und die Planungsleistung zur IT-Infrastruktur der übrigen Schulen auszuschreiben. Zudem stimmen wir uns derzeit final mit der Telekom zur Ausstattung von 7900 Haushalten mit einem Glasfaseranschluss ab. Und wir stehen kurz vor dem Start des Förderprogramms für private Photovoltaikanlagen.

Was steht außerdem auf dem Plan für 2022?

Im April sollen die Bauarbeiten zum Umbau des Drabenderhöher Stadtteilhauses und für das Seecafé im Wiehlpark beginnen. Auch mit dem neuen Clubhaus für den FV Wiehl wollen wir loslegen. Die Neugestaltung des Nösnerlandparks wird abgeschlossen werden. Wir wollen den Kita-Ausbau in Oberbantenberg und in der Repschenrother Mühle in Bielstein voranbringen, die Kita in Weiershagen bekommt eine neue Außenanlage. Wir verfolgen kleinere Projekte in vielen Wiehler Ortslagen. Und nicht zu vergessen: Im April legen wir den in der Klima- und Umweltwerkstatt des Stadtrats entwickelten Handlungsleitfaden zur nachhaltigen Stadtentwicklung vor. Der wird sehr ambitioniert.

Das Wiehler Zentrum ist eine einzige Baugrube. Wie geht es weiter beim Stadtentwicklungskonzept?

Bis Ende des Jahres wird die Bahnhofstraße fertig sowie weitgehend der Rathausplatz. Wie das aussehen wird, kann man im unteren Teil der Straße bereits sehr gut erkennen. Im nächsten Jahr kommt dann die Hauptstraße an die Reihe. Ab Mitte Februar geht es auch im Wiehlpark weiter, vom Seecafé habe ich ja schon gesprochen. Im Zuge des Bahnhofstraßenumbaus sind ebenfalls weitere Zugänge zum Park vorgesehen.

Was wird aus den Plänen für ein Gewerbegebiet bei Brächen?

Insgesamt sehen wir vor allem großen Bedarf an neuem Wohnraum. Gleichzeitig sind Gewerbeflächen nötig. Generell müssen wir also noch in diesem Jahr Antworten finden und uns festlegen bei der Frage, wo im Stadtgebiet wir welche Nachfrage wie befriedigen können. Vor diesem Hintergrund gehen wir in die Diskussionen mit der Politik und der Bevölkerung, was in Brächen weiter passiert.

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Und wann geht es voran bei der Neugestaltung des Bonhoeffer-Gymnasiums?

Wir werden im März die Ergebnisse der Machbarkeitsstudien vorlegen, der Politik eine Empfehlung geben und einen zügigen Beschluss ermöglichen. Dabei berücksichtigen wir alle Aspekte, also Standort, Bauweise, Finanzierung und Vergabeart. Die Politik erwartet von uns klare Entscheidungsgrundlagen. Für mich haben drei Ziele Vorrang, die klug abgewogen werden müssen: Schnelligkeit, Nachhaltigkeit und maximale Kostensicherheit.