JubiläumIn Wiehl ist die Feuerwehr seit 150 Jahren im Einsatz zum Wohle der Stadt

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Das Gerätehaus in Wiehl diente der Freiwilligen Feuerwehr am Wochenende als Festsaal.

Das Gerätehaus in Wiehl diente der Freiwilligen Feuerwehr am Wochenende als Festsaal.

1874 fanden sich nach größeren Bränden in Wiehl die ersten Männer zusammen, um eine Feuerwehr zu gründen. Ihr Motto: „Der Wille verbindet“.

Die vielen Feuerwehrleute des Löschzugs Wiehl haben sich am vergangenen Wochenende zu einem besonderen Fest im Gerätehaus der Feuerwache versammelt. Denn der Löschzug Wiehl feierte dort sein 150-jähriges Bestehen. Während des Festkommers am Sonntagmorgen ließ der stellvertretende Einheitsführer und Oberbrandmeister Dennis Aßmann die wertvolle Arbeit des Löschzuges in seiner Geschichte noch einmal Revue passieren. „Aus dem Willen, dem Nächsten in Not Hilfe zu leisten, fanden sich 1874 die Männer in bürgerlicher Mitverantwortung zu einer Gemeinschaft zusammen“, berichtete Aßmann den Gästen in der Gerätehalle die Gründung der Feuerwehr Wiehl.

Denn im Jahr 1873, aber auch Anfang des Jahres 1874, kam es in Wiehl und Umgebung zu mehreren, teils größeren Bränden: Nachweislich am 3. Januar 1874 fielen der Geschichte zufolge die Häuser Dreibholz und Dissmann in Wiehl den Flammen zum Opfer. Wahrscheinlich habe dieser Brand beim damaligen Bürgermeister Bauer den letzten Anstoß zur Bildung einer geordneten Feuerwehr auf freiwilliger Basis gegeben, so die Überlieferung.

Vertreter von Stadt und Oberbergischem Kreis gratulierten der Wiehler Wehr

Heute wie damals bestehe das Motto „Der Wille verbindet“, erläuterte Aßmann, der die wertvolle Arbeit der Feuerwehr im Dienste des Gemeinwohls für die Bevölkerung somit unterstrich. „Lasst uns auch die nächsten 150 Jahre so weitermachen“, appellierte Aßmann an alle Mitglieder des Löschzugs.

Zu den Gratulanten des Jubiläums zählten außerdem Wiehls Bürgermeister Ulrich Stücker sowie Kreisdirektor Klaus Grootens, die der Feuerwehr Wiehl für deren unermüdlichen Einsatz dankten. Eine Jubiläums-Urkunde des Landes Nordrhein Westfalen überreichte zudem Kreisbrandmeister Julian Seeger. Und auch Jens Schmidt, der Leiter der Feuerwehr Wiehl sowie Stadtbrandinspektor, zeigte sich stolz und dankbar. Die Kameraden seien 24 Stunden am Tag, an sieben Tagen in der Woche einsatzbereit zum Schutz der Bürger in Wiehl, so Schmidt.

Das Jubiläumsfest in Wiehl bot den Mitgliedern und ihren Familien und Freunden auch weitere schöne Unterhaltung: Die oberbergische Liveband CH 22 rockte das Gerätehaus am Samstagabend. Und ein geselliger Familiennachmittag mit dem Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Wiehl am Sonntag rundete den Geburtstag des Löschzuges ab.

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