Zur Nachwuchsförderung hat Invest-Mint in den Herbstferien ein Ferienprogramm mit mehr als 25 Kursen an 15 Standorten organisiert.
Kreative KöpfeBei der Herbstakademie schnupperten Kinder in Wiehler Firma Unitechnik hinein
„Innovation braucht kreative Köpfe und Ideen. Und wer dauerhaft innovativ sein möchte, braucht gut ausgebildeten Nachwuchs“, heißt es seitens des ZDI-Zentrums Invest-Mint Oberberg. „ZDI“ steht dabei für die Gemeinschaftsoffensive „Zukunft durch Innovation“ in Nordrhein-Westfalen, „Mint“ für die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.
Zur Nachwuchsförderung hat Invest-Mint in den Herbstferien ein Ferienprogramm mit mehr als 25 Kursen an 15 Standorten organisiert. Bei der Herbstakademie „Mint-eraktiv 2024“ können Schülerinnen und Schüler naturwissenschaftlich forschen, Experimente durchführen oder einen Blick hinter die Kulissen in oberbergischen Betrieben werfen.
Wiehler Firma unterstützt zum dritten Mal die Herbstakademie
Am Mittwoch hatte das Wiehler Unternehmen Unitechnik im Industriegebiet Bomig seine Türen geöffnet. Die Firma, die zum dritten Mal die Herbstakademie unterstützt, ist spezialisiert auf Automatisierungslösungen für innerbetriebliche Logistik und Produktion. Zentraler Baustein dabei sind innovativen Softwarekonzepte zur Steuerung des Material- und Teileflusses. So ist auch mehr als die Hälfte der gut 200-köpfigen Belegschaft in der Konstruktion und Softwareentwicklung tätig.
In einer Einführungspräsentation beschrieb Geschäftsführer Wolfgang Cieplik den acht Kursteilnehmern die Tätigkeitsbereiche der Firma und lud sie ein, die praktische Arbeit in einem Industrieunternehmen kennenzulernen. Er schilderte, dass das Unternehmen jährlich je drei Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung und Elektroniker für Betriebstechnik ausbilde, daneben auch Industriekaufleute und Fachkräfte für Lagerlogistik. Auch der Schnuppertag lag ganz in den Händen von Nils Bergerhoff und Danilo Weimer aus dem Bereich Informatik sowie dem Elektronik-Azubi Miguel Muss.
Programmierung von Fischertechnik-Modellen war besonders spannend
Spannend war die Programmierung von Fischertechnik-Modellen. Die beiden Gummersbacher Jonah und Lukas (beide 13) widmeten sich der Aufgabe, einen Motor für die Dauer von fünf Sekunden einzuschalten, nachdem eine Lichtschranke betätigt wurde. „Sehr interessant“, bekundete Jonah. „Ich könnte mir vorstellen, einmal hier zu arbeiten.“
Derweil ging es in der Lehrwerkstatt um die Verdrahtung einer Schützschaltung. Während der 13-jährige Erik und der ein Jahr ältere Samuel anhand eines vorgegebenen Schaltplans mit einem Schraubendreher Kabel in die Klemmen auf der Montageplatte stecken, berichtet Karla (14), dass sie zuvor schon bei der Wiehler Firma Kampf in die Elektromechanik hineingeschnuppert hat: „Was mir hinterher besser gefällt, das wird dieser Tag zeigen.“
Als letzte Station für die Schüler stand die Erkundung eines Kommissionierplatzes in einem Logistikzentrum mit einer VR-Brille auf dem Programm, wo sie nicht nur zuschauen, sondern selbst Hand anlegen konnten. Cieplik erklärte, dass am kommenden Dienstag eine weitere, gleichartige Herbstakademie stattfindet: „Dafür haben wir noch einige Plätze frei.“