AboAbonnieren

Neubau geplantBekommt die Stadt Wiehl ein Parkhaus mit sieben Ebenen?

Lesezeit 2 Minuten
Vor der Wiehler Wasser-Welt und der Eishalle an der Homburger Straße soll nach den Plänen der Stadt ein zehn Meter hohes Parkhaus mit sieben Ebenen entstehen. Ein entsprechender Bebauungsplan soll jetzt der Politik vorgelegt werden.

Vor der Wiehler Wasser-Welt und der Eishalle an der Homburger Straße soll nach den Plänen der Stadt ein zehn Meter hohes Parkhaus mit sieben Ebenen entstehen. Ein entsprechender Bebauungsplan soll jetzt der Politik vorgelegt werden.

Die Stadtverwaltung will vor der Wiehler Wasser-Welt und der Eishalle 299 neue Stellflächen schaffen. Zehn Meter hoch soll der Neubau sein.

Die Wiehler Stadtverwaltung will den Parkraum in der Innenstadt neu organisieren. Das zentrale Projekt ist dabei der Neubau eines Parkhauses auf dem Platz vor Wasser-Welt und Eishalle an der Homburger Straße. Ein entsprechender Bebauungsplan soll am kommenden Donnerstag dem Fachausschuss des Stadtrats vorgelegt werden.

Hintergrund ist die Neugestaltung des Pro-Markt-Geländes als „Seequartier“. Zwar sollen die dann dort benötigten Stellplätze in der Siedlung selbst eingerichtet werden, etwa in Tiefgaragen. Da im Zuge des Quartierbaus aber auch die Stellplätze für den Wiehlpark wegfallen werden, muss für die Wiehlpark-Besucher ein neues Angebot geschaffen werden.

Denkbar sei es, schreibt die Verwaltung in der Ausschussvorlage, dass der Parkplatz am Mottelbach jenseits der Bahngleise die notwendigen Stellplätze für den Wiehlpark sicherstellt. „Hier muss eine Verbindung zwischen dem Parkplatz und dem Wiehlpark für Fußgänger noch geschaffen werden“, deutet die Stadt an – ohne zu konkretisieren, wie diese aussehen könnte.

Damit würden dann wiederum Stellplätze wegfallen, die am Mottelbach aktuell für Dauerparker vorgesehen sind. Um dafür Ersatz zu schaffen, haben die Stadtwerke eine Untersuchung für die Innenstadt in Auftrag gegeben. Ergebnis ist der Vorschlag, auf dem kompletten Parkplatz an der Eishalle ein Parkhaus zu errichten.

Es sei dabei unumgänglich, die Stellplätze „sozusagen in die Höhe zu schichten“, schreibt die Stadt, da keine weiteren innerstädtischen Flächen für eine Parknutzung umgewidmet werden sollten oder können. Vorgesehen ist die Errichtung eines zehn Meter hohen Parkhauses mit sieben Ebenen. Die bereits vorliegenden Pläne des Bochumer Architektenbüros Rübsamen sehen eine Holzfassade und eine Dachbegrünung mit einer Photovoltaik-Anlage vor.

Durch das Parkhaus können an diesem Standort insgesamt 299 Stellplätze geschaffen werden. Davon sollen vier Stellplätze barrierefrei sein. Vier Stellplätze dienen Motorrädern, hinzukommen zudem 14 Fahrradstellplätze.

Da an der Eishalle heute 97 Stellplätze zur Verfügung stehen, rechnet die Stadt vor, ergebe sich ein Zugewinn von 202 Stellplätzen am Standort. Damit sei das Parkhaus in der Lage, die zu verlagernden Stellplätze des Mottelbach-Parkplatzes (85 Stellplätze) und des Bereiches Brucher Straße/Pro-Markt-Gelände (95 Stellplätze) aufzunehmen.

Mit diesem Vorschlag reagiert die Stadt auf die Forderung nach einem Parkraumkonzept für die Innenstadt, das seit Jahren von der Politik angemahnt wird. Vor fünf Jahren hatte die CDU-Fraktion vorgeschlagen, auf dem Parkplatz hinter der Sparkasse ein Parkhaus zu bauen, was sich wegen der Eigentumsverhältnisse aber als schwierig erwies. Zugleich gab es Pläne der Stadtwerke, den Platz am „Hotel zur Post“ mit einem Parkdeck aufzurüsten, was aber auch nicht passierte.