Nach politischem Beschluss verteilen die Stadt Waldbröl und die „Wir für Waldbröl“-GmbH Saatmischungen für Wildblumen. Die gibt's gratis.
Gratis-TütchenDie Stadt Waldbröl soll viel bunter und vor allem wilder werden
Blumige Worte fallen in der Politik des öfteren, ab dem heutigen Freitag aber gibt es richtige Blumen – und die mit kunterbunten Grüßen aus dem Umweltausschuss des Waldbröler Stadtrats: Der hatte in seiner Sitzung Anfang März entschieden, dass die Marktstadt grüner, bunter und vor allem wilder werden soll – und sprach dem Bauhof der Stadt die Summe von 1000 Euro zu, damit dieser einheimische Saatmischungen für Wildblumen einkaufen kann. Und das hat prompt getan, und zwar bei einer Saatgutmanufaktur bei Tübingen.
Kostenlose Saatmischungen können an zwei Stellen in Waldbröl abgeholt werden
Ab heute also können Waldbrölerinnen und Waldbröler sowohl im Bürgerdorf am Alsberg, Nümbrecher Straße 19, als auch im Büro von „Wir für Waldbröl“, Hochstraße 11, kostenlos Mischungen in 100-Gramm-Tütchen abholen, fast 130 Stück liegen bereit. Gefallen ist die Wahl auf „Bienensommer“ und „Blütenreich“.
Diese Wildblumen hätten, so berichtet das Rathaus, den Menschen stets große Freude bereitet, sie wachsen etwa am Świebodzice-Kreisverkehr an der Talstraße (Świebodzice ist eine Partnerstadt von Waldbröl). „Viele positive Rückmeldungen sind dazu beim Bauhof eingegangen.“
Alles zum Thema Bergisches Land
- Sozialarbeit in Oberberg Hilfe für Menschen, die als „Systemsprenger“ abgestempelt sind
- Späte Zustellung Grußkarte landet nach mehr als 59 Jahren in Gummersbacher Postfach
- Konzert in der Stadtkirche In Waldbröl erzählt ein Gospel-Musical das Leben Jesu
- Sonderschau Auf Schloss Homburg in Nümbrecht trifft Playmobil nun auf Oberbergs Handball
- Christliches Brauchtum St. Martina verschenkt in Waldbröl ihren roten Umhang
- Neues Konzept der Postbank In Waldbröl muss die Deutsche Post ihren Standort aufgeben
- Aktionstag In Waldbröl gab es sogar Entdeckungstouren durch das menschliche Herz
Sieben bis zehn Gramm, so Bauhofchef Dirk Stoffel, reichten aus, um einen Quadratmeter zu begrünen. Ziel ist, es in Waldbröl „Biodiversitätsoasen“ zu schaffen, wie es sie in der Stadt Hannover zum Beispiel gibt. Dafür sollen zudem städtische Flächen am Bürgerhaus, an der Morsbacher Straße sowie unterhalb des Rollsportparks an der Niederhofer Klus seltener oder gar nicht mehr gemäht werden. Und der Umweltausschuss hofft, dass diese beiden Mischungen nun auch in Waldbröler Gärten erblühen.
Reserviert werden können die Tütchen aber nicht: „Wer zuerst kommt, sät zuerst“, heißt es. Zudem kann in einem kostenlosen Workshop der Biologischen Station die ideale Aussaat erlernt werden, und zwar am kommenden Freitag, 26. April, ab 16 Uhr im Bistro des Bürgerdorfes.