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UmfrageVieh- und Krammarkt in Waldbröl soll attraktiver werden – Nun sind die Kunden gefragt

Lesezeit 3 Minuten
Ein Mann packt zwei Hühner in einen Karton.

Wie kommt Waldbröls Vieh- und Krammarkt mit seinem Angebot bei der Kundschaft an? Auch darum geht es bei einer Umfrage.

Die „Wir für Waldbröl“-GmbH hat eine Online-Umfrage gestartet, an der Waldbrölerinnen und Waldbröler teilnehmen können.

Der Vieh- und Krammarkt soll attraktiver werden – und daran soll auch die Kundschaft mitwirken. So hat der Gastgeber, die „Wir für Waldbröl“-GmbH eine Online-Umfrage gestartet, um Aufschluss zu bekommen darüber, was die Besucherinnen und Besucher am Donnerstags-Markt in Waldbröls Mitte schätzen, was sie dort vermissen und auch, was sie sich wünschen. „Die gesellschaftlichen Strukturen und die Anforderungen von Seiten der Käuferinnen und Käufer unterliegen einem natürlichen und regelmäßigen Wandel“, erklärt Geschäftsführer Martin Finke. „Dem wollen wir nun gerecht werden.“

Zweite Befragung der Bürgerinnen und Bürger in Waldbröl folgt

Dabei soll der inzwischen 173 Jahre alte Markt nicht von heute auf morgen sein Gesicht verändern, im Gegenteil: „Wir werden ihn im Laufe der Zeit immer wieder etwas anpassen und ergänzen, um so für alle den bestmöglichen Vieh- und Krammarkt zu erhalten“, führt Finke aus. Wer im Internet die Umfrage aufruft, soll zum Beispiel die Qualität der angebotenen Waren, sogar die der Tiere, bewerten. Zudem fragt die „Wir für Waldbröl“-GmbH nach dem Anlass und nach dem Zeitpunkt des jüngsten Besuchs, auch sollen die Teilnehmenden ihr Alter und den Umkreis, aus dem sie nach Waldbröl reisen, angeben.

So wolle man ein schärferes Bild von den Menschen bekommen, die den Markt besuchen, erklärt Finke. Wer mitmacht, der setzt aber nur Klicks und muss nichts Persönliches preisgeben, die Umfrage erfolgt anonym. Finkes Angaben zufolge haben sich schon mehr als 250 Menschen beteiligt. Nicht zuletzt sind es die frei formulierbaren Wünsche und Anregungen, auf die der Windecker und seine Mitstreiter gespannt sind: Fehlt es an Gastronomie? Nähme die Kundschaft gerne in einem Biergarten Platz? Und zu welchen Zeiten würde sie gerne nach Waldbröl kommen? Zurzeit findet der Markt an jedem zweiten Donnerstag in Monat, dann in der Zeit von 7 bis 13 Uhr statt.

Ziel sei es, ein Konzept zu entwickeln, das Waldbröls Traditionsmarkt auf finanziell feste Beine stelle und vor allem Menschen, die in Vollzeit berufstätig sind, ins Stadtzentrum lotse, um eine neue Stammkundschaft zu gewinnen, so hatte es Martin Finke formuliert, als er im August vergangenen Jahres seinen neuen Posten angetreten hat. „Denn die heutige Zielgruppe altert zusehends.“

Die Umfrage soll aber keine Einbahnstraße sein, auch die Beschickerinnen und Beschicker sollen bald an einer eigenen teilnehmen: „Sind die Kundinnen und Kunden zufrieden, freuen sich die Händlerinnen und Händler“, bringt es Finke auf den Punkt. „Und umkehrt ist ein Markt für Händlerinnen und Händler attraktiv, wenn dieser viel Publikumszulauf hat.“ Man wolle eben beide Seiten bestmöglich zusammenbringen. Und mit dem regelmäßigen Aufstellen des Verkaufswagens von „Bergisch pur“ sei ein erster Schritt bereits getan.

Zum ersten Mal lässt auch „Wir für Waldbröl“ ein Street-Food-Festival steigen, und zwar vom 4. bis zum 6. Oktober. Zuvor – am Sonntag, 8. September, 11 bis 18 Uhr – gibt es zudem den ersten Stadtflohmarkt.