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AktionstagIn Waldbröl gab es sogar Entdeckungstouren durch das menschliche Herz

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An einem begehbaren Herzmodell erklärte eine Kardiologin im Waldbröler Bürgerdorf am Alsberg die Funktionen der einzelnen Herzkomponenten. Kinder wie die Zwillinge Lynn und Maya (11) sowie Lucy (6) und Theo (3) hatten derweil ihren Spaß an diesem Modell.

An einem begehbaren Herzmodell erklärte eine Kardiologin im Waldbröler Bürgerdorf am Alsberg die Funktionen der einzelnen Herzkomponenten. Kinder wie die Zwillinge Lynn und Maya (11) sowie Lucy (6) und Theo (3) hatten derweil ihren Spaß an diesem Modell.

37.000 Todesfälle aufgrund von Herzschwäche: Im Bürgerdorf am Alsberg leistete die Kardiologie des Klinikums Oberberg Aufklärungsarbeit.

Unter dem Motto „Stärke Dein Herz!“ hat sich die Kardiologie-Abteilung des Waldbröler Krankenhauses am Samstag am „Herztag“ beteiligt, zu dem die Deutsche Herzstiftung aufgerufen hatte. Das „Herzteam“ des Klinikums Oberberg hat diesen Tag im Bürgerdorf am Alsberg unter Federführung von Janna Sotke, Oberärztin in der Kardiologie, mit einem umfangreichen Programm gestaltet.

Waldbröls Bürgermeisterin Larissa Weber begrüßt neue Formen der Behandlung

„Ohne unser Herz würden wir alle heute hier nicht sitzen, ohne das Kardiologie-Team würden viele Herzen nicht mehr schlagen“, betonte Waldbröls Bürgermeisterin Larissa Weber die Bedeutung dieses Organs. „Ich bin stolz, dass dieses Krankenhaus zukunftsorientiert arbeitet, inzwischen auch mit minimalinvasiven Methoden.“

„Das Thema Herzschwäche begegnet uns viel häufiger als allgemein angenommen“, schilderte Chefarzt Vedat Tiyerili in seiner Einführung. Deshalb seien präventive Maßnahmen von hoher Bedeutung. Zur Einstimmung präsentierte er den rund 100 Interessierten ein humoriges Video über den Arbeitsalltag des Kardiologie-Teams. Er lud dazu ein, sich bei sechs Vorträgen von Kardiologie-Experten rund um das Thema Herzschwäche zu informieren.

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In Waldbröl gab es viel Wissenswertes zum Thema Herzschwäche

Zunächst erläuterte Janna Sotke den Begriff Herzschwäche, die allerdings keine eigenständige Erkrankung sei. Prinzipiell bedeute es, dass das Herz nicht mehr in der Lage sei, ausreichend zu pumpen. Das könne entweder daran liegen, dass sich eine der beiden Herzkammern nicht mehr mit der nötigen Kraft zusammenziehe, um das Blut in der benötigten Menge in den Körper oder die Lunge zu transportieren, oder aber sich nicht mehr völlig entspanne, was zu einer Volumenreduzierung führe. Mitunter seien auch beide Seiten betroffen.

Die Oberärztin berichtete, dass nach Expertenmeinung bis zu vier Millionen Menschen in Deutschland an chronischer Herzschwäche leiden, oftmals ohne es zu wissen. Die über 75-Jährigen seien zu rund 20 Prozent davon betroffen. Mit 450.000 Klinikeinweisungen jährlich sei dieses Leiden der häufigste Grund für vollstationäre Krankenhausaufenthalte. Im letzten Jahrzehnt sei die Sterblichkeit zwar zurückgegangen, dennoch gebe es jährlich rund 37.000 Todesfälle aufgrund von Herzschwäche.

Neben den Vorträgen hatten die Besucher die Möglichkeit, im Foyer des Rathauses ein begehbares Herzmodell – etwa im Maßstab 33:1 – zu besichtigen und sich dabei von einer Kardiologin die Funktionen der einzelnen Herzkomponenten erklären zu lassen. Der Rettungsdienst des Oberbergischen Kreises bot EKG-Messungen an, die örtlichen Apotheken Blutzucker- und Blutdruckmessungen. Weitere Informationen zu Ursachen, Symptomen und Therapien von Herzschwäche gibt es bei der Deutschen Herzstiftung.

www.herzstiftung.de/herzwochen