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GeselligkeitIm „Kontrapunkt“ in Waldbröl gab es Heiligabend ein Festessen für Alleinstehende

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Weihnachtsessen Kontaktpunkt WB, (v.l.) Dr. Sándor Károly Molnár, Hannelore Stahl, Larissa Weber und Jutta Schieder

Weihnachtsessen mit Dr. Sándor Károly Molnár, Hannelore Stahl, Larissa Weber und Jutta Schieder (v.l.).

Die Veranstaltung im „Kontaktpunkt“ hat mittlerweile Tradition. Sie wird seit mittlerweile 30 Jahren wird von Hannelore Stahl organisiert.

Ein herzliches Beisammensein gab es an Heiligabend im Kontaktpunkt Waldbröl, einem der Ableger des Vereins „Miteinander unter dem Regenbogen“. Diese Veranstaltung hat mittlerweile Tradition: Seit rund 30 Jahren organisiert Hannelore Stahl, die Koordinatorin des Kontaktpunkts, dieses Treffen für Alleinstehenden oder Gesellschaft suchenden Menschen.

Auch die Waldbröler Bürgermeisterin Larissa Weber ließ es sich nicht nehmen, wie ihr Amtsvorgänger Peter Koester den Besuchern des Kontaktpunkts ein wenig Freude an dem Festtag zu bereiten. Für Weber war es der erste Besuch, da sie im Vorjahr aufgrund einer Erkrankung nicht teilnehmen konnte. Als erstes verteilte sie kleine Geschenke an alle Gäste.

Weihnachtsessen in Waldbröl: Zu Beginn gab es eine kurze Andacht

Zu Beginn hielt Pfarrer i.R. Richard Stahl eine kleine Andacht und ließ dazu eine aus Olivenholz geschnitzte Skulptur der Heiligen Familie aus Betlehem herumgehen. „Fürchtet Euch nicht, Euch ist der Heiland geboren“, zitierte er Worte aus der Bibel. Aber was ist eigentlich ein Heiland? In gewisser Weise sei auch die Bürgermeisterin eine „Heilandin“ für rund 20 000 Menschen. Schmunzelnd kommentierte sie: „Das ist auch das Schöne an dem Job, dass man sich um alles kümmern darf.“

Bewundernd sprach Stahl von seiner Großmutter, die immer an den Heiland geglaubt habe, obwohl sie selbst schwer erkrankt keine Heilung erfahren hatte. Von ihr habe er gelernt: „Du kannst Jesus jederzeit ansprechen – er ist nur ein Gebet entfernt. Dann wird alles gut, auch wenn es Dir mal schlecht geht.“ Der Pfarrer betonte, dass Jesus jedem auf dieser Erde Kraft und Halt gebe: „Er ist der Heiland für mehr als acht Milliarden Menschen.“

Abschnittsweise lasen Larissa Weber und Pfarrer Dr. Sándor Károly Molnár die Weihnachtsgeschichte und nach seinem Segen forderte Stahl die Gäste launig auf, „O du fröhliche“ aus voller Kehle mitzusingen: „Es ist egal, ob das rumpelig klingt, Hauptsache es kommt von Herzen.“

Das weihnachtliche Treffen im Kontaktpunkt wurde gekrönt von einem Festmahl, das die Waldbrölerin Anja Braatz vom Partyservice Höhler kostenfrei zur Verfügung gestellt hatte: „Weihnachten ist die Zeit, wo ich anderen Menschen auch etwas Gutes tun möchte.“

Die Gäste genossen das Weihnachtsessen mit Rinderrouladen, Schnitzeln, Kartoffelgratin und Bohnen im Speckmantel, das sie von Larissa Weber, Sándor Molnár und Kontaktpunktmitarbeiterin Jutta Schieder serviert bekamen. Hannelore Stahl freute sich: „Es ist jedes Jahr aufs Neue eine Freude, dieses Festmahl in Gemeinschaft so zu erleben.“