Sieben Punkte vor Platz dreiVfL Gummersbach gewinnt 39:26 und die Verfolger verlieren
Gummersbach – Es war eine echte Geduldsprobe für die Zuschauer auf den Rängen und die Gummersbacher Handballer auf dem Feld. 60 Minuten agierte Empor Rostock mit dem siebten Feldspieler und spielte dabei ohne Tempo oder Gefahr aus dem Rückraum. 13 Tore warfen die Gummersbacher ins leere Tor, da auch noch drei Würfe knapp vorbeigingen, agierten die VfL-Handballer über weite Strecken der Partie in der Abwehr und mussten die Konzentration hoch halten.
Geduldsprobe für die Handballer und Fans
Als Belohnung stand am Ende ein deutlicher 39:26 (17:11)-Erfolg gegen verletzungsbedingt gebeutelte Rostocker. Da gleichzeitig Nordhorn und Hamm verloren, setzen sich die Gummersbacher an der Tabellenspitze weiter ab.
In den ersten Spielminuten ging die vom Rostocker Trainer Till Wiechers gewählte Taktik mit dem Überzahlspiel noch auf. Bis zum 5:5 (8.) trafen entweder die Kreisläufer oder die Tore fielen per Siebenmeter. Dann hatte sich der VfL auf das Spiel eingestellt.
VfL-Torhüter wird zum Torschütze
Torhüter Martin Nagy schien nicht nur mit seinen Paraden sondern auch mit seinen Treffern ins leere Tor zum besten Gummersbacher zu werden. Nach einer Viertelstunde führten die Hausherren mit 11:6 und bis zur Pause waren von den 17 VfL-Treffern acht ins leere Tor gegangen.
Nach dem Wiederanpfiff ersetzte Timm Schneider im halbrechten Rückraum den an diesem Tag glücklosen Szymon Dzialakiewicz. Der VfL kontrollierte nun das Spiel trotz vier Zeitstrafen und einiger technischer Fehler.
Rostocker hatten dem VfL nichts entgegenzusetzen
Die Gäste hielten den Rückstand bis zur 41. Minute auf sechs Tore, ehe sich die Gummersbacher absetzten. Beim 30:20 (49.) war der Vorsprung erstmals auf zehn Treffer angewachsen. Die Rostocker, die über die gesamte Zeit nur zwei Tore aus dem Rückraum geworfen hatten, hatten dem nichts entgegen zu setzen und die Partie endete mit drei Treffern ins leere Tor. Der Abpfiff war da schon wie eine Erlösung.
„Wir mussten Geduld in der Abwehr haben und haben wirklich gut gedeckt“, sagte anschließend VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson. Er bemängelte, dass sein Team ein paar Kreisanspiele zu viel zugelassen habe. Es sei aber auch schwer, immer mit einem Mann weniger in der Abwehr zu stehen.
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Sein Gegenüber Till Wiechers erklärte, dass seine Mannschaft keine Chance gehabt habe. Er verteidigte seine gewählte Taktik, die seinem Team schon viele Punkte beschert habe, auch wenn sie diesmal nicht aufgegangen sei. Für den VfL geht es nun am Sonntag, 17 Uhr, bei TuSEM Essen weiter.
Tore VfL Gummersbach: Nagy (3), Fanger (1), Vidarsson (5), Köster (4), Blohme (4/2), Häseler (2), Schneider (3), Pregler (4), Santos (3), Kiesler (2), Stüber (5), Zeman (3).
Tore Empor Rostock: Wilhelm (5), Steidtmann (1/1), Ottsen (1), Schütze (3), Mehler (2), Witte (4/4), Asmussen (2), Schmidt (5), Pechstein (2), Lößner (1).