Rund 60 Aussteller boten ihre Waren an. Diese reichten von Lebensmitteln über Kunsthandwerk und Strickwaren bis hin zu Herbstdekoration.
Zahlreiche BesucherStelzenläufer verteilen Geschenke auf dem Eckenhääner Landmarkt
Tausende Besucher strömten am Sonntag bei bestem Herbstwetter über den „Eckenhääner Landmarkt“, der von der Kur- und Touristinfo Reichshof zum fünften Mal veranstaltet wurde. Rund 60 Aussteller boten ihre Waren an, von Lebensmitteln über Kunsthandwerk und Strickwaren bis hin zu Herbstdekoration. Erstmals wurde auch der Eckenhääner Saal im Eckenhääner Huus in die Veranstaltung mit einbezogen. Dort fanden sich vor allem Schmuck, Deko und Kerzen.
„Uns ist besonders wichtig, dass nur handgefertigte Produkte angeboten werden“, schilderte Katja Wonneberger-Kühr, Leiterin der Kur- und Touristinfo. Die Vorbereitungen seien bereits im Januar angelaufen. Ab da hätten sich die Aussteller bewerben können, einige seien das erste Mal dabei. Sie betonte: „Wir haben keine Not an Bewerbern und legen viel Wert darauf, dass das Angebotsspektrum vielseitig ist und die Produkte nicht zu ähnlich sind.“
Kinder konnten beim Eckenhääner Landmarkt eigene Kürbisse schnitzen
Auch für die Kinder gab es eine Menge zu erleben. Neben Mitmachaktionen am Naturmobil der Biologischen Station Oberberg mit Kerstin Kiani konnten sie am Stand des Affen- und Vogelparks Reichshof ihren eigenen Kürbis zurechtschnitzen oder neben einer meterhohen Kürbispyramide am Glücksrad drehen. Anschließend gab es dort selbst gemachte Kürbissuppe zur Stärkung. Zudem wurden Kinder bei der Awo-Kita geschminkt und durften leckere Waffeln beim katholischen Kindergarten probieren. Zwischendurch begeisterten Pascal Brandes und Lina Breiderhoff auf ihren Stelzen als Waldelf und Waldfee und verteilten kleine Geschenke.
„Ein großes Dankeschön an den Heimatverein“, sagte Wonneberger-Kühr. „Ohne das Ambiente des Bauernhofmuseums mit dem angrenzenden Garten wäre der Landmarkt nicht so attraktiv, wie er jetzt ist.“ Der Verein engagierte sich vor allem kulinarisch. So gab es in der „guten Stube“ Kaffee und selbst gebackene Kuchen, draußen in der Remise „Museumswurst“ mit einem speziellen Pflaumensenf. Dazu hatten die „Fehlberghexen“ Maria Valperz und Martina Roos traditionell ihre Marmeladenkreationen im Angebot. Wer danach noch nicht gesättigt war, wurde bei einer Gänsepfanne mit Spätzle und Rotkohl vom Sinsperter Hof oder bei „Pulled Pork“ von der Bäckerei Gießelmann fündig.
Begehrte Dekostücke, die zudem auch gegessen werden konnten, waren die Kürbisse von Alfred Otte und seiner Tochter Katharina. Hunderte davon in rund 35 Sorten hatten sie von ihrem Feld in Borner mitgebracht, der Hingucker schlechthin war ein knapp 100 Kilogramm schwerer Riesenkürbis. „Dieses Jahr haben uns die Schnecken und Mäuse nicht so sehr geärgert“, freute sich Katharina. Ihr Vater erklärte das gute Wachstum durch die Düngung mit dem Mist ihrer Pferde.
Im Rahmen des Landmarkts war die neue Grubenausstellung in der Kur- und Touristinfo erstmals öffentlich zugänglich. Beim Eintreten wurden die Gäste mit dem Steigerlied zünftig begrüßt. Die Ausstellung wird Ende dieses Jahres offiziell eröffnet.