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Run auf ZuschüsseReichshofs Gemeinderat baut Photovoltaik-Förderung deutlich aus

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Mit ihrem Angebot, Photovoltaikanlagen finanziell zu fördern, hat die Gemeinde Reichshof einen Volltreffer gelandet.

Reichshof – Nur gut zwei Wochen, nachdem die Reichshofer Förderrichtlinie für Photovoltaikanlagen Ende April in Kraft trat, waren die dafür vorgesehenen 50.000 Euro auch schon weg: Jetzt legte der Gemeinderat nach und gab weitere 75.000 Euro frei. Auch diese sind schon so gut wie vergeben. Aber mehr gibt’s nicht für 2021, die Freigiebigkeit käme die Gemeindekasse sonst zu teuer. Fürs nächste Jahr will man neu überlegen.

Über 40 Anträge seit April eingegangen

Mit einem so durchschlagenden Erfolg hatte niemand gerechnet, als der Rat am 20. April als Reaktion auf den Klimawandel beschloss, die Installation von Photovoltaikanlagen mit maximal 1500 Euro pro Stück zu fördern. Für Minianlagen auf Balkonen sollte es je nach Leistung bis zu 200 Euro geben. Nachdem bis zum 6. Mai so viele Anträge im Rathaus eingingen, wurden bislang 35 bewilligt – 33 auf Dächern, zwei auf Balkonen. 49.900 Euro waren damit schon verplant.

Doch danach trafen 37 weitere Anträge ein, für die 55.000 Euro benötigt wurden. Inzwischen sind es schon 41. Die Verwaltung schlug deshalb vor, der Rat möge erneut 75.000 Euro bereitstellen.

Investition in die Zukunft von E-Autos

Als Gemeinde könne man nicht viel gegen den Klimawandel tun, sagte CDU-Fraktionsvorsitzender Thomas Funke. Die Förderung von Photovoltaikanlagen sei ein kleiner Beitrag, „deshalb kann es nur richtig sein, die 75.000 Euro zuzulegen“. Zudem würden die allermeisten der in Zukunft angeschafften E-Autos zuhause geladen, da brauche man so viele Anlagen wie möglich auf den Dächern, um die Wagen klimafreundlich zu betreiben.

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Das sahen die übrigen Fraktionssprecher genauso – auch wenn sich nicht klären lässt, wie Ralf Oettershagen (SPD) anmerkte, ob das Förderprogramm bei den Antragstellern lediglich einen Mitnahmeeffekt für ohnehin bereits geplante Anlagen auslöst oder tatsächlich ein Anreiz ist, in eine Anlage zu investieren.

Weil auch die 75.000 Euro schon so gut wie ausgegeben sind, schlug Reinhard Krumm (FWO) vor, die Summe am besten gleich auf 100.000 Euro hochzusetzen – ein Antrag, dem nach einer Sitzungsunterbrechung am Ende aber nur vier Ratsmitglieder folgten.