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Ohne „Lolli“ kein UnterrichtSchulen in Oberberg starten behutsam in den Alltag

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Mit Lolli-Tests – wie hier in Roisdorf – hat auch die Grundschule Hermesdorf schon gute Erfahrungen gesammelt.

Oberberg – Ulrike Voigt freut sich schon auf den kommenden Montag. Dann sind erstmals seit langem wieder alle 188 Kinder der von ihr geleiteten Grundschule Hermesdorf gleichzeitig präsent. Doch jetzt geht es, wie überall in Oberberg erst einmal mit dem Wechselunterricht los – „eine logistische Herausforderung“, wie die Rektorin verrät. Praktisch bedeutet das halbe Klassen tageweise; am Mittwoch und am Freitag eine Hälfte der Schülerinnen und Schüler, am Donnerstag dann die andere. Wenn ab kommendem Montag aufgrund eventuell neuer Infektionen mit dem Covid-19-Erreger wider Erwarten kein Präsenzunterricht stattfinden könnte, sondern weiter Wechselunterricht, würde die zweite Gruppe drei und die erste zwei Tage vor Ort sein.

Neben den Hygiene- und Abstandsregeln setzt auch die Grundschule Hermesdorf erst einmal auf die sogenannten Lollitests, die für alle Kinder verpflichtend sind. „In der Notbetreuung mit jeweils rund 15 Kindern haben sich die Lollitests gut bewährt“, berichtet Ulrike Voigt und fügt die erfreuliche Tatsache an, „dass für unsere Schule genügend Tests vorhanden sind.“

Montag und Donnerstag wird getestet

Nicht so gut lief beispielsweise die Notbetreuung der Grundschule Denklingen, wo am Dienstag die Quarantänepflicht für die Kinder der Gruppe 2 und ihre Lehrkraft aufgehoben wurde, nachdem dort am 10. Mai ein Coronafall aufgetreten war. Am Mittwoch endet die Quarantäne für die 10a der Gesamtschule Marienheide und für einen Teil der 10. Jahrgangsstufe des Waldbröler Hollenberg-Gymnasiums am 31. Mai. Dort war in einer Präsenzklausur eine Corona-Infektion bekannt geworden. Ebenfalls am Mittwoch endet die Quarantäne für die Schülerinnen und Schüler sowie ihre beiden Betreuerinnen aus der Notbetreuungsgruppe „Gelb“ der Förderschule für Sprache in Oberwiehl.

Um das Infektionsgeschehen möglichst aus den Schulen herauszuhalten, setzen alle Schulformen für den ab Montag vorgesehenen Präsenzunterricht auf Selbsttests, wie sie beispielsweise auch an der Realschule Bergneustadt verpflichtend sind. Jeweils montags und donnerstags wird vor Unterrichtsbeginn in der Schule getestet und dies von den jeweiligen pädagogischen Fachkräften kontrolliert. Sollte ein Kind positiv auf das Virus getestet werden, müssen die Erziehungsberechtigten stante pede zur Schule kommen und mit dem Kind einen PCR-Test beim Arzt durchführen.

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In einem umfangreichen Handlungskatalog, der auf der Homepage der Realschule nachgelesen werden kann, werden die Eltern unter anderem aufgefordert, an den Testtagen montags und donnerstags zwischen 8 und 9 Uhr telefonisch erreichbar zu sein. Nicht getestete Kinder dürfen nicht am Unterricht teilnehmen. Sollten Eltern Probleme mit den Regeln haben, bietet die Schule im Vorfeld klärende Gespräche an.