Lockerungen schon diese Woche?Inzidenz in Oberberg stabilisiert sich unter 100
Oberberg – 94,5 – 83,8 – 82,7 – 76,1 – 76,5: Kaum etwas wird seit vergangenem Donnerstag mit so großer Spannung erwartet wie die Bekanntgabe der aktuellen Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Infektionen. Fünf Werktage am Stück muss sie stabil unter 100 liegen, bis es zu weiteren Lockerungen von der Bundesnotbremse kommt. Dann darf zum Beispiel die Außengastronomie wieder öffnen. In zahlreichen Kommunen Nordrhein-Westfalens war das über die Pfingsttage bereits möglich.
Oberbergs Gastronomen dürften dieser Möglichkeit wohl kaum nachtrauern, denn das Wetter über die Feiertage war meist viel zu schlecht, um Gäste draußen bewirten zu können; zumal sich diese im Falle eines plötzlichen Regenschauers ja auch nicht zeitweise im Lokal unterstellen dürfen. So musste es über Pfingsten in Gaststuben und Küchen bei den Vorbereitungen für eine möglichst baldige Wiedereröffnung bleiben. Die könnte zumindest im Außenbereich schon in dieser Woche erlaubt werden.
Wie belastbar sind die Zahlen über Pfingsten?
Bereits Ende vergangener Woche hatte die Kreisverwaltung darauf hingewiesen, dass es der frühestmögliche Zeitpunkt für einen weiteren Öffnungsschritt der kommende Freitag, 28. Mai, wäre. Bleibt die Inzidenz bis dahin unter 100, greift die Bundesnotbremse nicht mehr, stattdessen gilt dann wieder die Corona-Schutzverordnung des Landes NRW. Und deren einzelne Vorgaben müssten dann von Düsseldorf aus per Allgemeinverfügung aufgehoben werden, was dann zwei Tage später gilt.
Offen ist, wie valide die aktuellen Zahlen nach dem langen Wochenende sind, an dem üblicherweise weniger Menschen getestet und dem Gesundheitsamt auch weniger laborbestätigte Covid-Infektionen gemeldet werden. Mehr getestet wird auf alle Fälle ab Mittwoch, wenn die Schulen wieder mit dem Wechselunterricht beginnen.
Nach Angaben des Oberbergischen Kreises sind (Stand Montag, 0 Uhr) noch 528 Personen positiv getestet. 38 von ihnen müssen im Krankenhaus behandelt werden, darunter 14 auf einer Intensivstation. Aktuell werden neun Covid-Erkrankte beatmet, noch am vergangenen Freitag waren es 17. 875 Personen befinden sich derzeit noch in angeordneter Quarantäne.
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Wegen der von Hausärzten und den Verantwortlichen des Gummersbacher Impfzentrums beklagten unzureichenden Versorgung mit Vakzin kommt das impfen der Bevölkerung nicht so schnell voran wie erhofft. Bis Freitagmittag waren oberbergweit 108 936 Erst- und 31 948 Folgeimpfungen verabreicht worden – gerade mal gut 20 000 mehr als zehn Tage zuvor.
Da zunehmend unübersichtlicher wird, wer sich inzwischen um einen priorisierten Impftermin bemühen und wo er diesen vereinbaren kann, verweist der Kreis auf seine spezielle Übersicht im Internet.