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Ein Bündnis für die BäumeNeugegründeter Verein kämpft für Oberbergs Wälder

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Viele Akteure haben sich in dem Verein „Bündnis Zukunftswald“ zusammengeschlossen, der sich jetzt am Energiekompetenzzentrum Metabolon gegründet hat.

Oberberg – Was durch die Borkenkäfer-Plage vernichtet wurde, soll mit klimastabilen Bäumen neu bepflanzt werden. Diesem Ziel hat sich der neue Verein „Bündnis Zukunftswald“ verschrieben, der sich jetzt am Energiekompetenzzentrum Metabolon bei Lindlar gegründet hat. Der ideelle Verein will für die Regionen Bergisches Land und Südwestfalen agieren. Aus deren beiden Forstwirtschaftlichen Vereinigungen kam die Idee zur Vereinsgründung.

Gemeinsam verfügen die Vereinigungen über eine Mitgliedsfläche von rund 60 000 Hektar, von der knapp die Hälfte durch den Käfer vernichtet wurde. Der Vorsitzende Hans-Friedrich Hardt wird in einer Mitteilung zitiert, dass ein Zeichen für Umwelt- und Klimaschutz gesetzt werden solle. Ziel sei eine zügige Wiederbewaldung, um Kohlendioxid zu binden und auch um wichtige Rohstoffe für künftige Generationen bereitzustellen.

Kaum Rücklagen bei Walsbesitzern

Wegen des Preisverfalls auf dem Holzmarkt hätten Waldbesitzer kaum Rücklagen für die Wiederaufforstungen bilden können. Allein die Aufforstung der Flächen im Gebiet der Forstwirtschaftlichen Vereinigungen werde einen dreistelligen Millionenbetrag kosten. Eckhard Schulte von der Vereinigung Bergisches Land sagt: „Nur eine konzertierte Gemeinschaftsaktion der finanziell starken Leistungsträger in unserer Gesellschaft kann hier helfen.“ Alle Gründungsmitglieder des Vereins sind dem Thema Wald in der Region in irgendeiner Form verbunden.

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„Wir sehen es als eine übergreifende Aufgabe aller Institutionen an, diese Herausforderungen gemeinsam zu meistern“, sagt Landrat Jochen Hagt. Die Wiederaufforstung solle mit Sponsorengeldern finanziert werden. Welche Projekte gefördert werden, solle ein von den Mitgliedern gewählter Beirat entscheiden. Alle Vereinsmitglieder sind ehrenamtlich tätig und erhalten für ihre Arbeit keine Vergütung.

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Geschäftsführerin Judith Grünhage, die ihren Sitz auf Metabolon hat, will Spender und Sponsoren für die Sache gewinnen. Für Privatleute gebe es Baum-Patenschaftsmodelle, bei denen die Sponsoren eine symbolische Urkunde für ihr Engagement erhalten. Denn allein auf einer wiederaufgeforsteten Fläche von einem Hektar sollen künftig jährlich acht Tonnen CO2 gespeichert werden. Um die Anpflanzungen und deren Pflege sollen sich Förster des Holzkontor Rhein-Berg-Siegerland kümmern.

Kontakt zum Verein gibt es unter (02266) 4 64 20 40.