AboAbonnieren

„Impfen rettet Leben!“Oberbergische Hilfsorganisationen gegen Impfverweigerer

Lesezeit 2 Minuten

Sechs Hilfsorganisationen haben sich für die Kampagne „Impfen rettet Leben!“ zusammengeschlossen.

Oberberg – Mit einer klaren Botschaft schalten sich jetzt auch die im Kreis tätigen Hilfsorganisationen in die Diskussion um die Corona-Schutzimpfung ein. „Impfen rettet Leben!“ ist der Slogan, mit dem die Vertreter von DLRG (Deutsche-Lebens-Rettungs-Gesellschaft), DRK (Deutsches Rotes Kreuz), Johanniter-Unfallhilfe, Kreisfeuerwehrverband, Malteser und THW (Technisches Hilfswerk) Impfverweigerer wachrütteln wollen. Auch die sogenannten „Spaziergänge“ der zuletzt rund 1600 Demonstranten hätten die sechs Hilfsorganisationen zum Schulterschluss bewogen, sagt Kreisbrandmeister Wilfried Fischer. Zusammengerechnet engagieren sich in den Organisationen knapp 3500 Oberbergerinnen und Oberberger – zum allergrößten Teil Ehrenamtler.

Sie gingen mit gutem Beispiel voran, sagt Wilfried Fischer stellvertretend für alle Mitglieder der Kampagne: „Unser medizinisches Personal und unsere ehrenamtlichen Einsatzkräfte in den Bereichen Technik sowie Brand- und Bevölkerungsschutz sind zum allergrößten Teil geimpft und sprechen sich für eine Impfung aus.“ Fischer zeigt sich froh, dass sich weit mehr als 90 Prozent seiner Kameradinnen und Kameraden in den Hilfsorganisationen nicht vor dem Piks scheuen: „Als wichtige Säule der gesamtstaatlichen Sicherheitsarchitektur und der kritischen Infrastruktur zeigen die Frauen und Männer damit Verantwortungsbewusstsein, um auch zukünftig weiter ihre Aufgaben zum Schutz der Bevölkerung wahrnehmen zu können.“

Frage an Impfverweigerer: „Hey, was soll das denn?“

Nur gemeinsam durch die Impfung und die Booster-Kampagne käme die Gesellschaft sicher durch die Pandemie, schreiben die Hilfsorganisationen. Im Gespräch mit unserer Zeitung wird Fischer noch deutlicher: „Wir stellen den Impfverweigerern mit unserer Kampagne eigentlich die Frage: Hey, was soll das denn?“ Natürlich habe jeder Verständnis für Menschen, die sich wegen einer Vorerkrankung oder aus anderen medizinischen Gründe nicht impfen lassen können, sagt Fischer: „Aber alle anderen müssen doch endlich mal die steten Ermahnungen der Ärzte und Wissenschaftler verstehen: Nicht-Geimpfte sind bei einer Infektion schlechter dran. Geimpfte haben dagegen in der Regel einen weicheren Krankheitsverlauf und landen nicht auf der Intensivstation.“

Das könnte Sie auch interessieren:

Letztlich, so Kreisbrandmeister Fischer, sei die Immunisierung die einzige Möglichkeit zur Rückkehr in die Normalität: „Wenn sich zu viele Menschen nicht impfen lassen, geht unser gesellschaftliches Leben irgendwann den Bach runter.“

Fragen und Antworten zum Impfen hat der Kreis im Internet zusammengestellt: https://www.obk.de/cms200/aktuelles/sars/iz/index.shtml