Die Silvesternacht verlief im Oberbergischen aus Sicht der Polizei weitgehend friedlich. Bei den Einsätzen habe es sich in den allermeisten Fällen um typische Einsatzanlässe für eine Silvesternacht gehandelt.

In Nümbrecht schossen Unbekannte mit einem Feuerwerkskörper auf einen vorbeigehenden 14-Jährigen. Der 14-Jährige aus Nümbrecht ging zwischen 0.15 Uhr und 0.30 Uhr am Busbahnhof am Schulzentrum vorbei, als eine vierköpfige Gruppe männlicher Personen eine Silvesterrakete nahmen, auf ihn richtete und anzündete. Die Rakete traf den 14-Jährigen nicht. Die vier Personen waren schätzungsweise zwischen 17 und 22 Jahre alt. Drei der Personen waren dunkel gekleidet, einer hatte eine beigefarbene Jacke mit schwarzem Kragen an.

Brennender Schirm vor einer Bäckerei in Gummersbach

Bereits um kurz vor Mitternacht wurde der Polizei ein brennender Schirm vor einer Bäckerei in der Kaiserstraße in Gummersbach gemeldet. Dieser konnte durch Passanten gelöscht werden. An der Stadtwache des Ordnungsamtes in Gummersbach brannte gegen 0.35 Uhr eine Mülltonne. Auch in Wiehl-Bielstein in der Ennenbachstraße wurde gegen zwei Uhr eine brennende Mülltonne gemeldet. In beiden Fällen hatte die Feuerwehr das Geschehen schnell unter Kontrolle.

In Gummersbach-Lantenbach brannten Jugendliche gegen 1.15 Uhr ihr Feuerwerk mitten auf der Straße ab, so dass der Verkehr beeinträchtigt war. In Bergneustadt beschädigten Jugendliche in der Bahnstraße um kurz vor ein Uhr morgens einen Müllcontainer mit Feuerwerkskörpern. Im Wiehlpark wurde eine Ladestation durch Böller beschädigt. Die Verkehrslage war in der Silvesternacht laut Polizei ruhig.

Interview mit Oberstaatsanwalt

War der Messerangreifer von Gummersbach schuldunfähig?

Von

Andreas Arnold

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Um 1.55 Uhr wurde der Polizei in der Mühlener/L95 Straße in Wiehl ein Verkehrsunfall gemeldet. Eine 27-Jährige aus Wiehl war mit ihrem Auto von der Fahrbahn abgekommen und mit einem Laternenpfosten kollidiert. Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest fiel positiv aus.