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Rennen in MostNümbrechter Rennstall Steinhausen mischt bei Seitenwagen-WM an der Spitze mit

Lesezeit 2 Minuten
Szene aus einem Motorrad-Seitenwagen-Rennen

Nach einem misslungenem ersten Lauf gab das Steinhausen-Team im zweiten Durchgang Vollgas und konnte mehrere Konkurrenten hinter sich lassen.

Beim Rennen in Most landen Pilot Harry Payne und Beifahrer Kevin Rousseau aus Nümbrecht im Seitenwagen auf dem vierten Platz.

Trotz technischer Probleme, die Plätze kosteten, ist Maik Steinhausen mit dem Auftritt seiner Mannschaft bei den Läufen zur Seitenwagen-Weltmeisterschaft in Most hochzufrieden. „Wir sind die zweitschnellste Runde gefahren und haben bewiesen, dass wir absolut konkurrenzfähig sind“, sagt der Kopf des Steinhausen-Racing-Teams.

Für den Nümbrechter Rennstall fuhren Harry Payne und sein französischer Beifahrer Kevin Rousseau gleich hinter der tschechischen Grenze einen vierten Platz ein, nachdem das Duo im Sprint nicht gewertet worden war.

Zu sehen sind Frauen, die Schirme über Rennfahrer halten.

Bei glühenden Temperaturen wurden Harry Payne (l.) und Kevin Rousseau vor dem Start mit Schirmen gegen die Sonne geschützt.

Doch der Reihe nach: Für Steinhausen-Racing begann das Gastspiel in Most mit einem dritten Rang im Zeittraining. Bei den Seitenwagen unterscheiden sich übrigens die beiden Läufe: Den Anfang macht das sogenannte Sprintrennen, das in Most über sieben Runden angesetzt war. Tags darauf startete dann das Hauptrennen, das 17 Mal durch das Autodrom Most führte.

Vom erwähnten dritten Platz im Qualifying konnte Steinhausen zumindest im Sprint nicht profitieren – bei dem von einem Yamaha-Motor angetriebenen Gespann des Herstellers ARS brach noch vor dem eigentlichen Startschuss das Schaltgestänge. Payne und Rousseau mussten aus der Box starten und bekamen obendrein drei Runden Rückstand aufgebrummt. Endlich auf der Rennstrecke angekommen, legte das Duo sehr schnelle Zeiten hin. Letztlich blieb ihre Vorstellung durch den misslungenen Start aber ohne Chance und wurde letztlich nicht gewertet.

Szene aus einem Seitenwagen-Rennen

Dem Steinhausen-Racing-Team gelang insgesamt die zweitschnellste Rundenzeit – für Teamchef Maik Steinhausen der Beweis, dass das oberbergische Gespann absolut konkurrenzfähig ist.

Gleich nach dem Rennen wurde bei Steinhausen geschraubt, was das Zeug hält – und das zahlte sich am Folgetag auch aus. Dort rauschte die oberbergische Maschine auf dem vierten Platz ins Ziel. Im Nachgang will sich Maik Steinhausen auch gar nicht mehr über den punktlosen ersten Durchgang ärgern. „Besonders die Performance unseres Teams hat mir richtig gut gefallen, für mich war Most eine erfolgreiche Veranstaltung.

In der WM-Wertung rangieren Harry Payne und Kevin Rousseau jetzt auf dem fünften Platz Die Seitenwagen-WM macht nun fünf Wochen Sommerpause. Die nächste Chance, den den Wettbewerb bislang dominierenden Brüdern Ben und Tom Birchall aus Großbritannien WM-Punkte abzuluchsen, bietet sich für Steinhausen wieder am ersten August-Wochenende. Dann reist das Team zum Red Bull Ring ins österreichische Spielberg. Bislang sind sechs von insgesamt 16 Rennen absolviert. Das Saisonfinale findet Ende Oktober in Estoril statt.