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LichterfestGlühende Ballone und leuchtende Augen in Nümbrecht

Lesezeit 3 Minuten
Vier Heißluftballone glühen in der Dämmerung. Tausende sehen zu.

Das Ballonglühen war der atmosphärische Höhepunkt des Lichterfests.

Das Lichterfest im Nümbrechter Kurpark lockte bei lauem Sommerwetter rund 5000 Besucher an. Das Ballonglühen war der Höhepunkt.

Rund 5000 Gäste haben am Samstagabend die laue Sommernacht im Kurpark genossen. Das Programm bot Ballonglühen, Feuerwerk und gute Musik. Schon am Nachmittag war das Veranstaltungsgelände gut besucht, denn die Gemeindewerke Nümbrecht (GWN), die Ortsgruppe der DLRG und die Sparkasse veranstalteten ein buntes Kinderprogramm.

„Mir gefällt das hier supergut“, sagt die elfjährige Lia Cremer aus Nümbrecht. Sie ist mit ihrer Mutter Dorothea im Park und spielt gerade auf der Drei-Loch-Minigolfanlage, die die GWN als Vorgeschmack für die Wiedereröffnung des Sportparks mit dem Golfplatz neu in ihr Spielprogramm aufgenommen hat. Lia war schon Kegeln, Ringe werfen und am Heißen Draht. Kegeln gefällt ihr am besten, denn an Minigolf im Kurpark hat sie keine guten Erinnerungen: „Da waren wir vor ein paar Wochen mit unserer Klasse und mussten dann abbrechen, weil es so doll geregnet hat.“

DLRG Nümbrecht bringt Kinder in Bewegung

Während Maskottchen „Nobbi“ von der DLRG die Kinder begeistert, die sich in der Hüpfburg und bei verschiedenen Bewegungsspielen vergnügen, lässt sich Jordan Marie Moritz (13) am Stand der Sparkasse vom „Mal-Engel“ Carolin Tillmann-Hein aus Lüdenscheid schminken. Die junge Dame aus der Gegend um München ist zu Besuch bei ihren Großeltern in Nümbrecht und von den Aktionen im Kurpark begeistert.

Lia Cremer (11) beim Minigolf

Am Nachmittag gab es ein Kinderprogramm, Lia lochte den Golfball ein.

Am späteren Nachmittag unterhält das Jugendorchester des Musikvereins Heddinghausen unter Leitung von Marco Fischdick die Festgäste mit Filmmusik. Beeindruckend ist die Interpretation des Bond-Klassikers „Skyfall“. Bürgermeister Hilko Redenius freut sich über die vielen fröhlichen Besucher mit ihren Kindern auf der Wiese. Und er lobt das außerordentliche Engagement der zahlreichen Helfer. Benjamin Häcke, Chef der Kurgesellschaft, berichtet: „Alles in allem sind es rund 200 Leute, die sich um das Wohl der Gäste kümmern“– getreu dem Motto „Von Nümbrechtern für Nümbrechter“.

Nümbrechter Ortsvereine schenken ein

Neben dem rund 30-köpfigen Orgateam von der Kurgesellschaft, GWN und Gemeinde sind das auch Mitglieder der sechs Ortsvereine, die in den Bierwagen die Getränkeversorgung sicherstellen: „Das ist wichtig bei dem Mega-Wetter heute.“ Häcke weist darauf hin, dass in sechs Wochen das 50-jährige Jubiläum des Kurparks gefeiert wird. Parallel erfolgt auch die Wiedereröffnung des umgestalteten Sportparks gleich nebenan.

Das Catering hat erstmals das Nümbrechter Restaurant „Manufaktur“ übernommen. „Das ist Wahnsinn, wir wussten ja gar nicht genau, was auf uns zukommt“, freut sich Inhaber Manuel Wehling über den Riesen-Andrang an seinen acht Pavillons.   „Unser Konzept war, dass durch das verteilte Angebot keine langen Schlangen entstehen – und dass hat funktioniert.“

Beim Einbruch der Dämmerung erwartet die Gäste wieder ein besonderes Spektakel: Organisiert von Thomas Lepperhoff, Vorsitzender des Ballonsportclubs Reichshof, lassen sieben Heißluftballone ihre Hüllen   vor der Bühne im Takt der Musik erglühen. Dafür hat Ariana Wilke mit Lepperhoffs Tochter Hannah und zwei Freundinnen mehrere Tage lang an der Liedauswahl gefeilt. Über Funk instruiert sie die Piloten in ihren Ballonkörben: „Dabei ist sehr wichtig, dass alle Ballone immer wieder Zeit haben zum Auskühlen, damit sie nicht zu heiß werden.“

Zwischendurch unterhält die Waldbröler Coverband „Hot Stuff“ mit Oldies und Chart-Hits. Gekrönt wird der Abend schließlich von einem grandiosen Höhenfeuerwerk.


Nümbrechter Fuchsfahrt

Ein Gruppenbild vor der Bühne.

Als Sieger der Fuchsfahrt wurde Nicholas Seyfert-Joiner (2.v.l.) geehrt.

Im Rahmen des Lichterfests wurden die Sieger der Fuchsfahrt vom vergangenen Montag ausgezeichnet. GWN-Chefin Karina Tuttlies ehrte die drei Bestplatzierten mit Pokalen. So hat es Heinz Sieloff von den Ballonsportfreunden Oberberg bis auf 80 Meter ans Zielkreuz geschafft, David Hasenkleber vom Ballonsportclub Reichshof bis auf 40 Meter. Für ihn nahm sein Vater Rainer den Pokal in Empfang, da David mit einem Luftschiff schon wieder unterwegs war. Nur knapp 10 Meter von der Zielkreuzmitte entfernt hat Vorjahressieger Nicholas Seyfert-Joiner den Marker abgeworfen und erhielt als Sieger zusätzlich auch den Wanderpokal der GWN.