Zum vierten Mal ist in Morsbach das Spektakel „Mueschbech danzt!“ über die Bühne gegangen. Garden und Gruppen zeigten ihr neues Programm.
„Mueschbech danzt!“30 Garden und Gruppen zeigen in Morsbach, was sie draufhaben
Etwa 30 Tanzgruppen und Garden von 24 Vereinen aus der Gemeinde Morsbach, der näheren Nachbarschaft und der weiteren Region sind jüngst in die Republik gereist, um dort im Festzelt an der Wisseraue das aktuelle Repertoire vorzustellen und nebenbei auch zu erleben, wie sich andere Formationen in dieser Session präsentieren. „Mueschbech danzt!“ heißt das Spektakel, das die KG Morsbach unter Federführung von Lisan Stausberg und Jaqueline Dünzer, beide Tänzerinnen der Funkengarde, bereits zum vierten Mal organisiert hat. Souverän moderierte Sitzungspräsident Dominik Mauelshagen die meist im 20-Minuten-Takt wechselnden Gruppen an.
Auch Morsbach jecker Nachwuchs zeigt auf der Bühne, was er kann
Schon zu Beginn des Tanzfestivals um 13 Uhr war das Zelt gut gefüllt – daran sollte sich auch in den folgenden Stunden nichts ändern. Als Eisbrecher fungierte die Morsbacher Kindergarde, gefolgt von der Minigarde der KG Tolle Elf Wildberg. Im Anschluss waren die Größeren an der Reihe. Ebenfalls von den Wildbergern präsentierte die Große Garde einen Showtanz in eng anliegenden Monturen der Formel I – eine riesige Sektflasche stand als Maskottchen auf der Bühne.
Akrobatik vom Feinsten präsentierten nicht nur die Morsbacher Funkengarde oder die Denklinger Burggarde, neben denen als Nachwuchstruppen die Garde Blau-Weiß und die Burgmäuse aufgetreten sind, sondern auch die Turmgarde 77 aus Eitorf oder die Tanzgruppe Rot-Weiß aus Hänscheid bei Ruppichteroth. Einen atemberaubenden Gardetanz zeigte die Tanzgarde Rot-Schwarz der KG Jecke Märjelingener aus Marialinden bei Overath. Über die Damen in schwarzen Kostümen mit rotzüngelnden Flammen wachte der schwarze Puma Baul als Maskottchen – natürlich mit einem roten Halstuch.
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Gruppen des SV Morsbach haben sich dem Showtanz verschrieben
Dem Showtanz verschrieben haben sich die Wolpertinger und die Mini-Wolpis vom SV Morsbach, ebenso die Nachwuchsgruppe Burning Fire von der DJK Wissen-Selbach sowie die Tänzer von InMotion aus dem westerwäldischen Ingelbach. Die waren jedoch nicht die einzigen, die von jenseits der Sieg angereist waren. Mehrere Gruppen kamen aus dem Westerwald, einige aus dem Sauerland.
„Von dort stammt die Idee zu diesem Tanzfestival“, erklärte Lisan Stausberg. Schon seit Jahren sei die Funkengarde zur „Generalprobe der Tanzgruppen“ nach Kirchveischede gefahren und irgendwann sei der Gedanke aufgekommen: „Warum sollen wir so etwas nicht auch im Oberbergischen machen?“ Dabei gehe es nicht nur darum, sich andere Tanzgruppen anzuschauen, sondern diese auch anzufeuern – „wir haben ja alle das gleiche Hobby“.
Bei der ersten Veranstaltung in Morsbach noch vor der Corona-Pandemie seien es gerade mal 15 Tanzgruppen gewesen, die daran teilgenommen haben, erinnert sich Stausberg: „Jetzt haben wir das Doppelte.“ Besonders stolz ist die junge Frau darauf, dass erstmals auch Formationen aus Köln und sogar Erftstadt die weite Anfahrt auf sich genommen haben. Den krönenden Abschluss machte die Funkengarde 52 aus der Nachbarstadt Waldbröl und erntete begeisterten Applaus.
Doch auch nach acht Stunden Programm war Tänzerinnen und Tänzern wie Gästen noch nicht die Puste ausgegangen – flugs waren die Tische und Bänke vor der Bühne weggeräumt, um bis in die frühen Morgenstunden weiter zu tanzen.