Vier christliche Gemeinden beginnen 2025 mit einem gemeinsamen Gottesdienst.
Taizé-GottesdienstMarienheides Ökumene betet gemeinsam
Die Gemeinde Marienheide ist um eine Neujahrstradition reicher. Inzwischen bereits zum vierten Mal haben die evangelischen Kirchengemeinden Hülsenbusch-Kotthausen und Müllenbach-Marienheide in Ökumene mit der katholischen Kirchengemeinde Marienheide und der evangelisch-freikirchlichen Gemeinde Windhagen mit einem Taizé-Gottesdienst zu einem besinnlichen Start in das neue Jahr eingeladen.
Kerzen vor jedem der rund 150 Gläubigen tauchten den Innenraum der Montfort-Kirche in ein anheimelnd warmes Licht. Gemeinsam mit den Geistlichen Pater Francis Antony, Thomas Marhöfer, Sigrid Marx und Frank-Eric Müller gestalteten Mitglieder aus den vier Kirchengemeinden den Gottesdienst, diesmal zum Thema „Hoffnung“.
150 Gläubigen in der Montfort-Kirche
Dabei wurde deutlich, dass die Turbulenzen des vorigen Jahres auch für den Glauben eine Herausforderung sind. Hoffnung sei jedoch nicht nur als passive Erwartungshaltung zu sehen, sondern eine Aufforderung, sich auf die Suche zu begeben und sich im Kontakt mit den Mitmenschen gegenseitig zu stützen: „Für die Hoffnung notwendig ist auch Geduld.“
Mit dem Januar beginnend, blickten die Zelebranten Monat für Monat aus weltlicher und geistlicher Sicht auf das kommende Jahr und entzündeten für jeden einzelnen eine Kerze vor dem Altar. Zusammenfassend wünschte Frank-Eric Müller, Pastor der evangelisch-freikirchlichen Gemeinde Windhagen, dass der Gang durch das Jahr 2025 begleitet sei von Hoffnung, Lachen, Freude und nicht zuletzt von gemeinsamem Gebet.
Umrahmt wurde der Gottesdienst von vielen eingängigen, tief unter die Haut gehenden Gesängen der Taizé-Gruppe Nümbrecht unter Leitung von Christa Aßmann. Zuvor waren Liedzettel verteilt worden und die Gäste eingeladen, eifrig mitzusingen.
Kollekte für die Hospizgruppe Marienheide
Die Kollekte am Ende des Gottesdienstes war traditionell für die Hospizgruppe Marienheide bestimmt. „Wir begleiten die Menschen hier auf dem Land auf ihrem letzten Weg und erfüllen ihnen den Wunsch, zu Hause sterben zu dürfen“, sagte Vorsitzende Dorit Knabe und lud dazu ein, sich an dieser ehrenvollen Aufgabe zu beteiligen: „Eine besondere Arbeit braucht besondere Menschen.“