Eintracht unterliegt bei den Sportfreunden Lotte mit 0:2 und verabschiedet Mahmut Temür.
Regionalliga WestHohkeppel rutscht auf den vorletzten Tabellenplatz

Der SV Eintracht Hohkeppel um Vereinschef Hakan Ekmen (4.v.l.) verabschiedet Mahmut Temür, der seit 2019 in verschiedenen Funktionen bei der Eintracht aktiv war.
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Er schrieb Geschichte bei den Fußballern von Eintracht Hohkeppel. Und nun ist er selbst Geschichte. Mahmut Temür war zu seiner aktiven Zeit ab Juli 2019 Garant für Tore und Punkte bei den Lindlarern, bei etlichen Aufstiegen dabei. Nachdem er seine Karriere als Spieler im Dezember 2022 beendet hatte, übernahm er das Traineramt, zuletzt war er im sportlichen Management engagiert. Nun wurde Mahmut Temür verabschiedet. Seit Januar 2025 ist der 35-Jährige als Mittelstürmer bei der SG Türkischer SV Düren in der Bezirksliga.
Mittlerweile ist das Team des SV Eintracht Hohkeppel im Vorjahresvergleich kaum wiederzuerkennen. Mit Ömer Tokac, Enzo Wirtz und Cenk Durgun standen genau drei Spieler des Aufstiegsteams am Samstag noch in der ersten Elf im Spiel der Regionalliga West bei den Sportfreunden Lotte. 13 Spieler haben den Verein verlassen, 13 neue sind gekommen.
Sportfreunde Lotte - Eintracht Hohkeppel 2:0 (0:0)
Die Gastgeber, immerhin Vierter der Tabelle, hatten ab Beginn ganz leichte spielerische Vorteile, aber die Gäste die besseren Chancen. Allen voran Ömer Tokac mit seiner Doppelchance in der 20. Minute, die Lottes Keeper Steffen Westphal exzellent parierte. Auch sein Gegenüber Lukas van Ingen konnte sich auszeichnen, parierte stark gegen Burinyuy Nyuydien (10.). Früh zeichnete sich ab, dass im Duell der Aufsteiger die Viererkette der Eintracht, die nicht eingespielt sein kann, Probleme bekommt.
Mit Michael Gardawski fehlte der Linksverteidiger nach seiner fünften Gelben Karte. Früh korrigierte Trainer Iraklis Metaxas seine Entscheidung, Neuzugang Sora Yamato auf dieser Position aufzubieten.
In der 62. Minute nahm das Unheil seinen Lauf
Schon in der 30. Minute verließ Felix Baum zum dritten Mal in dieser Saison die Position, in der er zunächst aufgeboten war und spielte fortan Linksverteidiger. In zwei Spielen zuvor musste er jeweils die des Feldes verwiesenen Linksverteidiger Michael Gardawski und Arlind Mimini ersetzen. Der Fluch großer Variabilität „erwischte“ den von der Alemannia aus Aachen gekommenen Vielseitigen.
In der 62. Minute nahm das Unheil aus Sicht der Eintracht seinen Lauf. Marc Heider setzte sich gegen Leon Pesch durch. Der Ball kam zu Leon Demaj, der eiskalt zum 1:0 vollstreckte. Dieser Treffer zog der Eintracht den Stecker und ärgerte Coach Iraklis Metaxas: „Leon Pesch ist von Marc Heider gefoult worden und Leon Demaj war im Abseits. Der Treffer war irregulär.“
Nachdem die Eintracht zuvor durchaus gefällige Aktionen auf den Rasen brachte, bekamen nun die Sportfreunde im Stadion am Lotter Kreuz vor etwa 500 Fans ein spielerisches Übergewicht. Das 2:0 war eine Frage der Zeit. Nico Thier erzielte dieses Tor in der 78. Minute, nachdem der zuvor zuverlässige Innenverteidiger Aldin Dervisevic im Spielaufbau gepatzt hatte.
Trainer Iraklis Metaxas trauerte anschließend etlichen vergebenen Möglichkeiten nach, die vor dem 1:0 die Chancen der Gäste auf Zählbares erhöht hätten. Und bestätigt, dass die Automatismen noch nicht greifen: „Wir müssen uns so schnell als möglich finden und Punkte sammeln.“
Nachdem der 1. FC Düren nur 1:1 gegen die U23 des 1. FC Schalke 04 gespielt hat, ist die Eintracht nur noch Vorletzter.
Eintracht Hohkeppel: Van Ingen, Pesch, Dervisevic, Krätschmer, Yamato (30. Lambert), Durgun, Baum, Bouziane (78. Bouzraa), Wirtz, Tokac (57. Owusu), Aourir.
Tore: 1:0 Leon Demaj (6.), 2:0 Nico Thier (78.).