Es hätte der Tag des Torwarts der Regionalliga-Fußballer von Eintracht Hohkeppel werden können. Am Tag nach seinem 21. Geburtstag parierte Lukas Ilija van Ingen Drasovic, so der vollständige Name des Torhüters der Eintracht, in der 27. Minute einen von Julius Langfeld getretenen Strafstoß in großartiger Manier. Im Spiel gegen die Zweitvertretung des SC Paderborn hatte Innenverteidiger Pius Krätschmer David Stamm im Strafraum gefoult. Schiedsrichterin Annika Kost, die für Holzpfosten Schwerte seit der Saison 2022/23 auch in der Regionalliga pfeift, zeigte zuvor auf den Punkt. Dass es doch nicht der Tag des Torwartes wurde, lag an drei Gegentreffern. Die der Keeper mit niederländischen und serbischen Wurzeln zwar nicht verschuldete, aber auch nicht verhinderte.

SC Paderborn U23 - Eintracht Hohkeppel 3:0 (0:0)

In der ausgeglichenen ersten Hälfte wurde für Hohkeppel eine Großchance für Enzo Wirtz notiert. In der 24. Minute verpasste er „im Flug“ den Ball nach einem Freistoß von Vladislav Fadeev nach dem Foul an Philipp Lambert nur knapp. Nach Fadeevs starker Vorlage zog Amine Aourir ab. Arne Schulz hatte den Ball sicher. Dass das Trikot von SCP-Keeper Arne Schulz am Ende sauber blieb, lag an der Offensiv-Schwäche der Gäste. Bis zum letzten Drittel wurde bei der Eintracht passabel gepasst. Doch fanden Flachpässe und Flanken keine Abnehmer mehr.

Nach der Pause blieb Vladislav Fadeev draußen. Eintracht-Trainer Iraklis Metaxas setzte auf mehr Offensive. Jose Vunguidica kam und verfehlte in der 51. Minute das Ziel um Millimeter. Doch schon kurz danach hörten 452 Zuschauer das Lied „Hermann Löns, die Heide brennt“. Kevin Krumme hatte mit seinem Tor zum 1:0 (54.) dafür gesorgt, dass die „Scheunenrocker“ sangen.

Nach dem 2:0 war Paderborn Herr im eigenen Stadion

Spätestens ab dem 2:0 durch Julius Langfeld mit seinem zehnten Saisontor, der zuvor mehrfach an Lukas van Ingen gescheitert war, waren die Gastgeber Herr im eigenen Stadion, das 3:0 nur eine Frage der Zeit. Dieses gelang schließlich durch Martin Ens aus elf Metern. Torwart van Ingen sah die Gelbe Karte.

Indiz einer schwachen Offensivleistung der Eintracht war auch, dass es in der 80. Minute den ersten Eckstoß für die Hohkeppeler gab. In der 92. Minute hatte Enzo Wirtz noch eine Chance zur Ergebniskosmetik, nutzte sie aber nicht.

„Das war abermals kein gutes Spiel von uns“, bilanziert Iraklis Metaxas: „Unser Gegner hat uns den Schneid abgekauft. Wir konnten unsere Spielidee nicht umsetzen. Nachher lief uns die Zeit davon.“ Und der Trainer fügt hinzu: „Auch ich habe meinen Teil beigetragen mit Wechseln, wollte das Spiel nach vorne bringen. Das gelang aber nicht.“

Diese Niederlage ist ein herber Rückschlag für die Eintracht im Kampf um den Klassenerhalt. Kommenden Samstag hat Hohkeppel spielfrei, da die Partie in Paderborn am wegen der Länderspielpause spielfreien Wochenende vorgezogen worden war.

Regionalliga

Eintracht Hohkeppel quält sich im Kellerduell gegen Uerdingen zu einem Punkt

Von

Elli Riesinger

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Ob mit dem 1. FC Düren ein zweiter Verein nach Türkspor Dortmund aus dem laufenden Spielbetrieb zurückzieht und damit bereits ein zweiter Absteiger feststeht, ist offen. Dem Vernehmen nach wollen die Verantwortlichen versuchen, die Saison zu beenden. Ob dieses gelingt, ist abzuwarten. Am Freitag hat der 1. FC Düren das Insolvenzverfahren eröffnet und den Antrag beim Amtsgericht eingereicht. Damit werden dem 1. FC Düren laut Spielordnung des Westdeutschen Fußballverbandes neun Punkte abgezogen.

Statistik

Eintracht Hohkeppel: van Ingen, Ekalle (46. Pesch), Dervisevic (64. Tuncer), Krätschmer, Gardawski, Durgun, Fadeev (46. Vunguidica), Baum, Lambert (63. Bouziane), Wirtz, Aourir.

Tore: 1:0 Kevin Krumme (54.), 2:0 Julius Langfeld (72.), 3:0 Martin Ens (78./FE).

Besonderes Vorkommnis: Lukas van Ingen parierte Strafstoß von Julius Langfeld (27.).