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Regionalliga WestHohkeppel empfängt Tabellenführer Duisburg

Lesezeit 2 Minuten
Frederic Baum bei der Unterzeichnung seines Vertrags.

Neuzugang Frederic Baum musste zuletzt immer die Seite wechseln.

Eintracht-Trainer Iraklis Metaxas muss im Training auch weiterhin improvisieren.

Spielt dieser vermeintlich übermächtige Gast für die Regionalliga-Fußballer der Eintracht nicht in einer anderen Liga? Oder ist tatsächlich punktemäßig etwas möglich? Tabellenführer MSV Duisburg tritt am heutigen Samstag bei Aufsteiger SV Eintracht Hohkeppel an.

Eintracht Hohkeppel - MSV Duisburg (Sa., 14 Uhr in Düren)

„Wir haben eine Mannschaft, die in keinem Spiel so unterlegen war, dass nicht etwas Zählbares möglich gewesen wäre. Meist haben wir uns selbst ein Bein gestellt“, sagt Coach Iraklis Metaxas und meint damit die ungewöhnliche Serie seiner Mannschaft: „Wir haben fünf Spiele zu zehnt beendet. Gelingt es uns, dieses Mal auch in der Schlussminute noch zu elft zu sein, werden wir Wege finden, auch dem MSV Paroli zu bieten.“

Und Winterneuzugang Frederic Baum hofft gewiss auch, im dritten Spiel nach seiner Verpflichtung die Partie rechts offensiv im Mittelfeld und nicht links in der Viererkette beenden zu dürfen. Zweimal wechselte der variabel einsetzbare Fußballer nach den Platzverweisen von Michael Gardawski und Arlind Mimini in den letzten beiden Partien.

Im Hinspiel beim MSV war die Eintracht keineswegs „Kanonenfutter“. Erst in der 57. Minute erzielte Malek Fakhro das 1:0 vor 17.359 Fans und acht Minuten später traf Jakob Bookjans zum 2:0-Endstand. Damals spielten in der Viererkette Nils Teixeira, Sven Wurm, Firat Tuncer und Janos Löbe. Nur Tuncer ist noch im Aufgebot und Arlind Mimini, der sich nach der Verletzung von Sven Wurm zur Stammkraft entwickelte, sah im letzten Spiel die Rote Karte und muss nun zusehen. Heute heißen die Mitglieder der Viererkette Leon Pesch, Aldin Dervisevic, Pius Krätschmer und Michael Gardawski.

Konnte der Trainer mit dieser völlig neu formierten Abwehr bereits Automatismen einüben? „Leider zollen wir weiter dem Winter-Wetter Tribut“, sagt Iraklis Metaxas: „Wir können in Porz nicht auf Rasen trainieren und auch der Kunstrasen ist an etlichen Stellen vereist, so dass wir nicht 100 Prozent trainieren können. Aber mit jedem weiteren Tag wird dieses besser werden.“


Der Gegner

Der MSV Duisburg, Top-Favorit auf die Rückkehr in die 3. Liga, unterlag am vergangenen Freitag seinem härtesten Verfolger Rot-Weiß Oberhausen vor sensationellen 27.117 Zuschauern mit 0:2. Das Team von Trainer Dietmar Hirsch hat im bisherigen Saisonverlauf in 20 Spielen dreimal verloren. (