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Regionalliga WestEintracht Hohkeppel machte vor der Pause alles klar

Lesezeit 3 Minuten
Hohkeppels Philipp Lambert schaut hinterher, wie der  von Enzo Wirtz geschossene Ball im Tor der Oberhausener landet.

Schon früh in der vierten Spielminute landete der Ball der Hohkeppeler im Tor von Oberhausen. 

Hohkeppel feiert den zweiten Sieg in Folge und führt beim 3:2 gegen Rot-Weiß Oberhausen zum Halbzeit mit 3:0.

„Wir haben in den letzten sechs Spielen nur einmal verloren“, erklärt Iraklis Metaxas, Trainer der Fußballer von Eintracht Hohkeppel in der Regionalliga West. Jetzt kam der Sieg gegen Rot-Weiß Oberhausen dazu.

Mit dieser Bilanz sieht er bestätigt, dass sein Team „mit jedem Gegner mithalten kann“. Was sich nun auch gegen Top-Teams bestätigt, dem 2:2 gegen Tabellenführer MSV Duisburg folgte ein Dreier gegen den Tabellenfünften aus Oberhausen. Die Fußballer aus Lindlar sind dem Klassenerhalt nach dem zweiten Sieg in Folge nach dem Erfolg bei Türspor Dortmund ein großes Stück näher gekommen. „Der KFC Uerdingen hat noch ein Nachholspiel offen. Wir werden uns auf keinen Fall ausruhen, können uns jetzt zwei Tage freuen und werden dann ab Dienstag weiterarbeiten“, relativiert Metaxas.

SV Eintracht Hohkeppel - Rot-Weiß Oberhausen 3:2 (3:0)

War das ein Fußballfest in schwarz und gelb vor der Pause. Schon in der 4. Minute erzielte Enzo Wirtz sein 13. Tor in dieser Saison, bereitete den Treffer von Aymen Aourir (20.) vor, indem er den Ball in aussichtsreicher Position uneigennützig querlegte. Als Aourir in der 37. Minute zum 3:0 traf war der Drops gelutscht. Die zuvor lautstarken RWO-Fans auf der Gegengeraden stellten die Gesänge ein. Auch Fahnen wurde nicht mehr geschwenkt.

Die Eintracht hatte das Heft des Handelns in der Hand. Der Gast fand gar kein Mittel gegen diese Offensiv-Power. Die Eintracht stand hoch, machte die Räume für den Gegner eng. Bis auf zwei Halbchancen nach einem Freistoß nach Handspiel von Vladislav Fadeev (28.) durch Moritz Stoppelkamp und einem Kopfball von Timur Kesim nach Stoppelkamp-Ecke (33.) hatten die Gäste offensiv nicht viel zu bieten. „Das war der Unterschied zu den Spielen davor“, sagt Metaxas: „Wir haben unsere ersten beiden Chancen gleich genutzt und unser Spiel lief.“

Nach der Pause kamen Erinnerungen bei Hohkeppel auf

Das änderte sich nach der Pause, als RWO sich erstmals in dieser Partie ins Spiel kämpfte und schon früh, in der 49. Minute, den Anschlusstreffer erzielte durch Timur Kesim. Firat Tuncer, für Michael Gardawski, der nach dem Warmmachen abwinken musste, von Beginn an aufgeboten, reklamierte nach dem Treffer vergebens. Tuncer spielte neben Aldin Dervisevic in der Innenverteidigung. Pius Krätschmer verteidigte links in der Viererkette.

Was ging nun wohl in den Köpfen der Eintracht-Spieler vor? Kamen Erinnerungen an das 4:6 nach 4:2-Führung gegen die Borussen-Reserve hoch? Zumal die Gäste zu allem Überfluss noch in der 66. Minute durch Moritz Stoppelkamp aus elf Metern auf 2:3 verkürzten. Rechtsverteidiger Arthur Ekalle soll seinen Kontrahenten gefoult haben.

„Wenn man was in der Hand hält, kann man etwas verlieren. Doch wir haben an uns geglaubt und engagiert weitergespielt“, sagte Metaxas anschließend . Die Eintracht hielt dem Gäste-Druck mit ausgezeichnetem Willen und Einsatz stand. Mehr noch: Aymen Aourir (61.), Enzo Wirtz (62.), Cenk Durgun (85.), die eingewechselten Ömer Tokac (87.) und Mounir Bouziane (90.) hatten Chancen auf weitere Tore. Gut, dass die Eintracht in der überragenden ersten Hälfte dreimal ihre Chancen genutzt hatte. So konnten erneut drei Punkte bejubelt werden.


Eintracht Hohkeppel: van Ingen, Ekalle, Dervisevic, Tuncer, Krätschmer, Durgun, Baum, Lambert (86. Özden), Aourir (86. Tokac), Fadeev (77. Bouziane), Wirtz.

Tore: 1:0 Enzo Wirtz (4.), 2:0 Aymen Aourir (20.), 3:0 Aymen Aourir (37.), 3:1 Timur Kesim (49.), 3:2 Moritz Stoppelkamp (66.).