Zwei Bedingungen erfreuten Veranstalter und Läufer des Lindlarer Ortskernlaufs besonders: Es blieb trocken und es gab einen Teilnehmerrekord.
Neuer Rekord2124 Nennungen beim Lindlarer Ortskernlauf
Der Wettergott muss ein Lindlarer sein. Hatte es bis zum frühen Nachmittag noch heftig geregnet, wurde es, je näher der erste Start des Ortskernlaufes „Lindlar läuft“ rückte, desto trockener. So blieb die mittlerweile 15. Auflage des Lindlarer Ortskern-Laufs vom Regen verschont und verzeichnete zudem einen neuen Teilnehmerrekord. Mit 2124 Meldungen wurde erstmals die Schallmauer von 2000 durchbrochen 1895 Läuferinnen und Läufer liefen ins Ziel, was ebenfalls eine neue Bestzahl bedeutete.
Mit den drei Oni-Bambini-Läufen mit fast 500 Kindern ging es auf dem prall gefüllten Lindlarer Marktplatz los. Bürgermeister und Schirmherr Georg Ludwig betätigte die erste Starthupe und ließ die schon mit den Turnschuhen scharrenden Lauf-Minis los. Wie später auch die Schüler und die Erwachsenen wurden alle rund um den Rundkurs angefeuert.
LED-Leinwand und Moderation sorgte für beste Informationen auf dem Marktplatz
„Für das Wetter haben wir erstaunlich viele Nachmelder“, hieß es aus dem Meldezentrum im Severinushaus. Bereits am Morgen hatte das Team um den Lindlar-läuft-Chef Carsten Ommer mit dem Aufbau begonnen, im Laufe des Tages kamen die Zelte der Sponsoren hinzu, so dass sich der Marktplatz in eine kleine Zeltstadt verwandelte. Die besondere Attraktion war erneut die große LED-Wand, die die Lang AG installiert hatte und dafür sorgte, dass die Zuschauer alle Teilnehmer live verfolgen konnten.
Alles zum Thema Georg Ludwig
- Kirche, Karneval, Schützen Martina Ossendorf aus Lindlar erhält den Bessemsbenger-Orden
- Spatenstich Neue Kita soll Betreuungsbedarf in Lindlar-Frielingsdorf decken
- Einweihung mit Partnerstadt In Lindlar gibt es jetzt den Radomyschl-Platz
- Einweihung Lindlar hat eine Rettungswache mit eigener Ampel
- „Unser Dorf hat Zukunft“ Wettbewerbs-Jury besucht Lindlars Orte Spich, Schönenborn und Linde
- Ehrung auf Metabolon Monika Lichtinghagen-Wirths erhält Preis der Wirtschaftsunion Oberberg
- Neue Hebesätze Kommunen in Oberberg befürchten Riesenärger
Sie sahen an der Spitze des KSK Lauf über zwei Kilometer das Bruderduell zwischen Benedikt (14) und Lukas (13) Flosbach (X-Coating GmbH). Die Wipperfürther Brüder trainieren bei Dorothee Klasen in der LG Gummersbach und nehmen das Duell sehr sportlich. Noch, sagt Lukas Flosbach, sei der Bruder schneller. Benedikt Flosbach lief die zwei Kilometer in 6:57 Minuten, sein Bruder folgte in 8:08 Minuten vor Denis Sukowski (Gesamtschule Marienheide) in 8:17 Minuten. Bei den Schülerinnen kamen mit Indira Kunde (8:26) und Emilie Grosalski (8:43) die beiden Schnellsten ebenfalls von der LG Gummersbach. Dritte wurde Hannah Hassemer (VfL Engelskirchen, 8:43).
Bei den Läufen über vier und zehn Kilometer gab es spannende Duelle
Im Lauf der Lang AG über vier Kilometer setzte sich Jonah Baumgartner (TSV Altenberg, 13:21) vor Moritz Flader (Physio just;in move 13:28) durch, der ebenso wie der Drittplatzierte Michele Krüger (MSSC Ahle GmbH, 13:28) einer der Läufer war, der anschließend auch über die zehn Kilometer startete. Bei den Frauen siegte Monika Brenner (Firma Brenner Motorgeräte, 16:52) vor Simone Brassat (17:08).
Über die zehn Kilometer im Schmidt+Clemens-Lauf gab es einen Wechsel an der Spitze gegenüber dem vergangenen Jahr. In 33:06 Minuten lag Simon Dahl (MDT Technologies GmbH) auf Platz eins nur knapp über seinem eigenen Streckenrekord von 32:56 Minuten. Mit Abstand folgte Vorjahressieger Dominik Fabianowski (TV Refrath, 34:28) auf Rang zwei. Platz drei ging an den Sünger Tim Funken (TV Refrath, 34:56), der sich damit den Pokal des Gemeindemeisters sicherte. Er kam mit Sohn Leo auf die Bühne, der über die zwei Kilometer seine Altersklasse (U10) gewonnen hatte. Der stolze Vater war sich sicher, dass ihn der Sohn schon in einigen Jahren als Gemeindemeister beerben wird.
Bei den Frauen setzte sich mit Lisa Jaschke (Bunert – der Kölner Laufladen, 43:14) einmal mehr die Freundin von Simon Dahl durch und verwies Vorjahressiegerin Ina Dabringhausen (43:23) auf Platz zwei. „Ich habe noch gekämpft, bin aber nicht mehr herangekommen“, sagte sie im Ziel.
Zuschauer sorgen für tolle Atmosphäre am Streckenrand
Lisa Jaschke lobte die besondere Atmosphäre am Rand der Strecke und freute sich vor allem, dass die Samba-Gruppe von Samba-Loco wieder dabei war und mit den Trommelklängen am Steigungsbeginn für zusätzliche Energie gesorgt habe. „Lindlar läuft ist eine Strecke, die abhärtet und stark macht“, erklärte Lisa Jaschke. Hinter Lena Bagdaschwilli (ATV Hückeswagen, 44:22) lief Kerstin Kolvenbach (#lamsport, 46:13) als Vierte ins Ziel und wurde Gemeindemeisterin Durch en Lauf führten die Moderatoren Philip Caucal (Start- und Ziel) und Armin Brückmann, der auf der Bühne auch die Sieger und teilnehmerstärksten Teams auszeichnete. Am Ende zogen die Organisatoren ein positives Fazit, wünschen sich aber fürs nächste Jahr mehr Helfer und vor allem Streckenposten.