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Grundsteuer-DebatteAlles nur Wahlkampfgetöse in Lindlar?

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Im Kulturzentrum fand die Infoveranstaltung zur Erhebung der Grundsteuer statt.

Im Kulturzentrum fand die Infoveranstaltung zur Erhebung der Grundsteuer statt.

So oder so dürfte die Wendung der CDU in Sachen Grundsteuer B eine teure Angelegenheit werden, meint unser Autor.

Rein in die Kartoffeln, raus aus den Kartoffeln. Vor Weihnachten hat die Lindlarer CDU für den Hebesatz von 1245 Prozent votiert, gegen den eigenen Bürgermeister, der für eine moderatere aufkommensneutrale Erhöhung war. Seit Mittwochabend ist sie nun für eine Absenkung auf genau diesen Wert – und spart erneut nicht an Kritik am Rathauschef.

Dazwischen liegen sieben Wochen, vor allem aber eine populäre Online-Petition. Deren rund 6000 Unterschriften waren den Christdemokraten im Angesicht von rund 10.100 Lindlarern, die zur letzten Kommunalwahl gingen, dann wohl doch eine Nummer zu heikel. Im Herbst wird in Lindlar wieder gewählt. Also alles nur Wahlkampfgetöse?

So oder so dürfte die Wendung eine teure Angelegenheit werden, wenn sämtliche Bescheide neu erstellt und versendet werden – und Geld hat die Gemeinde ja gerade nicht. Das alles hätte die CDU schon vor sieben Wochen haben können. Erstmal abwarten, wie sich die Reform auswirkt, war der Rat. Nicht von irgendwem, sondern ihrem eigenen Bürgermeister.