Mir diesem Andrang hätte Gabriele Mückl zur Eröffnung ihrer Ausstellung „Landschaftsimperessionen“ kaum gerechnet.
AusstellungWarum eine Wiehler Künstlerin in Lindlar für Furore sorgt
Der Publikumszuspruch zur Vernissage im Komm-Center der Lebenshilfe Lindlar an der Kamper Straße war bemerkenswert. Der nicht gerade kleine Raum, in dem mehrere Stellwände mit den Werken von Gabriele Mückl aufgestellt waren, quoll geradezu über, so viele Menschen waren am Freitagabend gekommen.
Bilder von Gabriele Mückl in Lindlar zu sehen
Es summte und brummte, Unterhaltungen hier und dort, und deutlich wurde, dass die Menschen die Künstlerin kannten und schätzten. Kein Wunder, war die 65-Jährige doch bis zu ihrem Ruhestand vor drei Jahren ein wichtiger Bestandteil des Lindlarer Gemeindelebens.
Über elf Jahre war sie als Senioren- und Pflegeberaterin bei der Meinerzhagen-Stiftung tägig. „Netzwerken war für mich immer schon ein Thema und obwohl ich in Wiehl wohne, war es für mich kein Problem, hier anzuknüpfen“, sagte Gabriele Mückl.
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Elf Jahre war sie als Senioren- und Pflegeberaterin in Lindlar
Und ergänzte: „Lindlar ist für mich ein Stück Heimat.“ Als sie von Helga Koenen aus dem Vorstand der Lebenshilfe gefragt wurde, ob sie eine Ausstellung im Komm-Center machen wolle, habe sie „erst einmal Panik bekommen“, sagte Mückl lachend. Und dann habe sie die Inspiration gepackt.
„Ich habe das Malen mit 40 Jahren angefangen, es war für mich immer ein Ausgleich“, sagte sie. Und sie liebe auch den guten Zweck, ergänzte sie. „Ich habe 2017 schon mal eine Ausstellung gemacht und Bilder für einen guten Zweck verkauft.
Erlöse für die Lebenshilfe Lindlar
Jetzt soll also wieder die Kasse klingeln – die Erlöse aus den Bildverkäufen gehen hälftig an die Lebenshilfe und den Runden Tisch für Frieden und Gerechtigkeit“, sagte Gabriele Mückl.
Gekommen war auch Lindlars Bürgermeister Georg Ludwig, der mit lobenden Worten über seine ehemalige Mitarbeiterin nicht sparte. „Gabriele Mückl hat Maßstäbe bei uns gesetzt – und wie jetzt eindrucksvoll zu sehen ist, ist sie immer noch in den Herzen der Menschen“, sagte er.
Er selbst habe eines ihrer Bilder im Wohnzimmer hängen. „Ich finde, auch wenn ich kein Kunstkritiker bin, dass Ihre Motive sehr stimmungsvoll sind und Sie Ihre ganz eigene Handschrift haben“, sagte Ludwig.
Auch Helga Koenen freute sich über dielen Gäste zur Ausstellungseröffnung an der Kamper Straße. „Wie schön, dass aus einer kleinen Idee etwas so Großes geworden ist“, sagte sie und konnte damit die Ausstellung genauso meinen wie die Lebenshilfe selbst. „Uns gibt es in Lindlar seit 45 Jahren, unser Ziel ist es, Menschen mit und ohne Behinderung Freizeitmöglichkeiten zu geben“, sagte sie.
Öffnungszeiten der Ausstellung im Komm-Center
Die Ausstellung ist im Komm-Center der Lebenshilfe Lindlar an der Kamper Straße ist nach Absprache mit Helga Koenen zu sehen. Kontakt unter Telefon (02266) 805960 und per E-Mail an: info@lebenshilfe-lindlar.de.