AboAbonnieren

Mehr PräventionKirchenkreis An der Agger schult Haupt- und Ehrenamtler gegen sexuelle Gewalt an Kindern

Lesezeit 2 Minuten
Christian Gröger steht vor einer Leinwand, an die projiziert steht: „Damit es NICHT passiert – Schulung für KSV & Presbyterien“.

Breit angelegt und verpflichtend sind die Schulungsmodule, die von dem Team der Waldbröler Beratungsstelle um Christian Gröger, hier im Bild, vermittelt werden.

Die Kirche soll für Kinder, Jugendliche und Schutzbefohlene auch weiterhin ein sicherer Platz für Begegnungen sein.

Der Evangelische Kirchenkreis An der Agger baut 2023 sein Engagement gegen sexualisierte Gewalt weiter aus. In Kürze beginnen Intensiv-Schulungen für die haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden im Kirchenkreis und seinen 24 Kirchengemeinden – insgesamt haben sich die Gläubigen die Sensibilisierung von mehr als 5000 Menschen für Fälle sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche vorgenommen.

Die Schulungen sind verpflichtend – das vom Kirchenkreis verabschiedete Schutzkonzept schreibt die Teilnahme und künftige regelmäßige Fortbildungen vor, der Umfang orientiert sich dabei an der Intensität des Kontaktes zu Kindern und Jugendlichen. Flankiert werden die Seminare von weiteren Präventionsmaßnahmen, etwa der Pflicht zur Vorlage eines sogenannten erweiterten Führungszeugnisses.

Präventionskurse für Mitarbeitenden des Kirchenkreises sowie Vertreter der Gemeinden

Die Mitglieder des Kreissynodalvorstands, der Diakonierat und die hauptamtlichen Mitarbeitenden des Kirchenkreises hätten die Präventionskurse bereits absolviert, nun seien die Vertreter der Gemeinden zur Teilnahme aufgerufen, heißt es in einer Mitteilung des Kirchenkreises, in der Superintendent Michael Braun an die Verantwortlichen vor Ort appelliert: Es gehe darum, Kirche für Kinder, Jugendliche und Schutzbefohlene auch weiterhin zu einem sicheren Platz für Begegnungen zu machen.

Durchgeführt werden die Schulungen von Christian Gröger, Dunja Kutzschbach und dem Team der Beratungsstelle für Erziehungs-, Familien-, Ehe- und Lebensfragen in Waldbröl, die insgesamt vier verschiedene Seminar-Bausteine entwickelt haben – darunter auch ein Angebot, mit dem alle Mitglieder einer Gemeinde gleichzeitig geschult werden können.

Zur Sprache bringen wollen die Dozentinnen und Dozenten auch die Zusammenarbeit mit dem Gummersbacher Verein Nina und Nico, den der Kirchenkreis in seinem Schutzkonzept als unabhängige Vertrauensperson bestimmt hat.

Die Module für 2023 sind ab sofort online buchbar – die erste Veranstaltung wird bereits am Freitag, 20. Januar, ab 16 Uhr als Schulung bei einer Kirchengemeinde vor Ort angeboten.