Wandel im HandelLandesmittel gegen den Leerstand in Gummersbach
Oberberg – Das Sofortprogramm zur Stärkung der Innenstädte in NRW ist gestartet. 129 Kommunen im Land erhalten noch in diesem Jahr 40 Millionen Euro, wie Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung, am Freitag mitteilt. In Oberberg profitieren neben Gummersbach (541 265 Euro) auch die Stadt Wiehl (153 490 Euro) und die Gemeinde Marienheide (899 633 Euro) von dem Programm.
Bei dem Förderprogramm gibt die Landesregierung den Städten und Gemeinden viel Spielraum, das Richtige für das Herz ihrer Städte und Gemeinden zu tun. Ob die Anmietung von Ladenlokalen, der Erwerb von Gebäuden, die Verhandlung mit den Grundstückseigentümern von Einzelhandelsgroßimmobilien oder die Erarbeitung von gemeinsamen Perspektiven mit Handel, Eigentümern und Politik, wie Scharrenbach weiter mittelt.
Gemeinsam Ideen entwickeln
„Mit diesem Geld wollen wir insbesondere leerstehende Ladenlokale anmieten und günstig an Interessenten untervermieten, um so lokale Fachgeschäfte verstärkt anzusiedeln“, so Gummerbachs Bürgermeister Frank Helmenstein. Um welche Immobilien es konkret geht, steht indes noch nicht fest.
Außerdem werden in Bürgerforen und Workshops gemeinsam mit Rat und Verwaltung Ideen entwickelt, wie die Innenstadt neu aufgestellt werden kann. Und schließlich entwickeln Stadt und Eigentümer ein Konzept für die die Zukunft des Einkaufszentrums „Bergischer Hof“. Ein Punkt der vor dem Hintergrund der kürzlichen Schließung besonders wichtig sein dürfte.
Wandel im Handel aktiv gestalten
„Das ist eine sehr gute Nachricht“, freute sich auch Wiehls Bürgermeister Ulrich Stücker. „Wir haben kurzfristig auf die Ausschreibung reagiert“, berichtet er, „umso mehr freuen wir uns, dass unser Antrag in vollem Umfang Berücksichtigung gefunden hat.“
Das könnte Sie auch interessieren:
Die Mittel sollen in Wiehl vor allem dazu dienen, um den Wandel im Handel aktiv zu gestalten und Instrumente zu entwickeln, die wie in Gummersbach dem Ladenleerstand entgegenwirken können. Entsprechende Projekte werden vom Ministerium zu 90 Prozent gefördert.