Das Angebot an Speisen war international und den Gästen schmeckte es.
Gegrilltes ZebraZum dritten Mal Streetfood auf dem Steinmüllergelände in Gummersbach
Das dreitägige dritte Gummersbacher Street Food Festival war am Wochenende wieder ein echter Besuchermagnet. Bei freiem Eintritt und durchgehend sommerlichem Wetter lockte das internationale kulinarische Programm viel Volk aufs Steinmüller-Gelände. Besonders aber an den Abenden ließen es sich die Menschen schmecken, nach Einbruch der Dunkelheit schlemmten sie unter farbig angestrahlten Baldachinen, die tagsüber als Schattenspender dienten.
Besucher fühlten sich wie im Urlaub
„Das riecht nach Urlaub“, meinte Ute Berschel, als sie mit ihren Töchtern Hanna und Mieke am Samstag an den kleineren und größeren Ständen entlangflanierte und neugierig die Angebote studierte. „Wir sind sehr überrascht von der großen Vielfalt und schon sehr gespannt, was es hier alles zu entdecken gibt.“
Und es gab viel zu entdecken: Bei African Fine & Fingerfoods warb ein Schild für gegrilltes Zebra-, Krokodil- und Hähnchenfleisch. Nur einen Steinwurf entfernt fand man sich kulinarisch auf einem anderen Kontinent wieder: Im Angebot war dort etwa Crêpes auf brasilianische Art und ganz in der Nähe argentinisches Rumpsteak. Fast nebenan ging es asiatisch zu, man konnte sich koreanische Käsewaffeln oder koreanischen Corn Dog mit Würstchen-Mozzarella-Füllung schmecken lassen. Bubble-Waffeln und Frozen Yoghurt, frischer Eistee und ein Weinstand rundeten das Programm ab.
Besucher kamen aus Overath mit dem Zug nach Gummersbach
Fündig wurden auch Leckermäulchen, die explizit auf der Suche nach veganen und/oder glutenfreien Angeboten waren, etwa in Form von kolumbianisch-venezolanischen Mais-Empanadas, indischen Spezialitäten oder Tacos und Burritos. Die Schwestern Marisa und Lotte waren mit dem Zug aus Overath zum Festival nach Gummersbach gekommen. Für beide war es der erste Besuch auf einem richtigen Street Food Festival. Den Tipp hatten sie von einer Gummersbacher Arbeitskollegin bekommen. „Es ist ein Hobby von uns, neue Restaurants zu entdecken, meistens in Köln“, verrieten sie. „Aber die Auswahl hier ist ja fast unschlagbar.“
Zum Verputzen der leckeren Speisen konnten die Besucher auf Biertischgarnituren Platz nehmen, über denen teilweise weißen Baldachine Schatten spendeten. Zufrieden war auch Nathalie Harbig vom Veranstalter Tat&Drang: „Wir hatten superschönes Wetter und es war eine superschöne Atmosphäre“, resümierte sie am Sonntag. Der Entschluss, im Gegensatz zum Vorjahr keinen Eintritt zu nehmen, fuße auf der Feststellung, dass das Leben gerade für Familien momentan sowie schon teuer genug sei. Dafür sei am Rahmenprogramm gespart worden. „Aber ich habe den Eindruck, das ist der richtige Weg.“