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Umzug aus HochhausZieht Steinmüller ins alte AOK-Gebäude in Gummersbach?

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Blick aus der Luft auf das Gummersbach Steinmüllergelände.

Blick aus der Luft auf das Gummersbach Steinmüllergelände.

Nach Informationen dieser Zeitung will die Firma „Steinmüller by Hitachi Zosen Inova“ das Hochhaus auf dem Steinmüllergelände aufgeben.

In der Gummersbacher Innenstadt wird es offenbar einen größeren Umzug geben. Nach Informationen dieser Zeitung will die Firma „Steinmüller by Hitachi Zosen Inova“ das Hochhaus auf dem Steinmüllergelände aufgeben. Geplant ist dem Vernehmen nach ein Umzug in Richtung Rathaus/Bismarckplatz in die dortige und seit Monaten leerstehende Büroimmobilie, die über Jahrzehnte von der Gesundheitskasse AOK genutzt worden ist.

Die AOK ist wie berichtet inzwischen in einen Neubau auf dem Steinmüllergelände eingezogen und wollte sich damit einerseits dem aktuellen Personalstand entsprechend kleiner setzen und zugleich in Gummersbachs neuer Mitte näher am Kunden sein.

In öffentlicher Sitzung auf „Umzug von Steinmüller“ angesprochen

Thomas Feilenreiter, einer der Geschäftsführer der Hitachi Steinmüller in Gummersbach, war auf schriftliche Nachfrage dieser Zeitung am Donnerstag noch nicht zu erreichen. Bereits am Vortag waren die Pläne Thema im Gummersbacher Ausschuss für Stadtentwicklung. Dort hatte Grünen-Ratsmitglied Joachim Scholz den Technischen Beigeordneten Jürgen Hefner in öffentlicher Sitzung auf einen „Umzug von Steinmüller“ angesprochen. Hefner berichtete dann aber wohl nur kurz im nicht-öffentlichen Teil. Gegenüber dieser Zeitung äußerte er sich nicht.

Nach Informationen dieser Zeitung soll es hinter verschlossenen Türe genau darum gegangen sein, dass Hitachi Steinmüller innerhalb von Gummersbach umziehen wolle. Was eine mögliche Zukunft des Hochhauses betrifft, so soll Hefner angedeutet haben, dass die Gummersbacher Entwicklungsgesellschaft als Eigentümerin überlege, nach dem Auszug des aktuellen Mieters die Immobilie noch einmal zu sanieren.

Das Steinmüller-Hochhaus wurde im Jahr 2002 genau wie das gesamte, 18 Hektar messende Firmenareal nach der Insolvenz von Babcock durch die Stadt Gummersbach erworben. Damals noch ohne konkrete Pläne und ohne zu wissen, was dort entwickelt werden soll. Während der Großteil der Produktionshallen abgerissen wurde und Platz für Schwalbe-Arena, Forum oder Technische Hochschule entstand, blieben die alten Verwaltungsgebäude erhalten. Hitachi Steinmüller geht auf die 2003 gegründete Fisia Babcock Environment zurück, die die Umwelttechnik von Steinmüller weiterführte.