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Studio ArabesqueZauberhafte Tanz-Reise in Gummersbach

Lesezeit 3 Minuten
Die Hauptdarstellerinnen Jess (Elda Pllana, links) und Bella (Katharina Haar, rechts) mit kleinen Seemuscheln.

Die Hauptdarstellerinnen Jess (Elda Pllana, l.) und Bella (Katharina Haar) mit kleinen ausdrucksstarken Seemuscheln.

350 meist weibliche Darsteller erzählten bei „Classic meets Broadway“ in der Schwalbe-Arena eine zauberhafte Mammut-Darbietung.

„Classic meets Broadway“ hieß es am Samstagabend in der Schwalbe-Arena. Rund 1600 Gäste genossen die Mammut-Darbietung des Tanzstudios Arabesque aus Reichshof-Oberagger. Im Verlauf der gut dreieinhalbstündigen Aufführung erzählten die etwa 350 meist weiblichen Darsteller aus den Tanzschulen in Reichshof und Lindlar, die Reise der beiden unzertrennlichen und tanzbegeisterten Freundinnen Bella (Katharina Haar) und Jess (Elda Pllana) auf ihrem Weg zum Broadway.

Kleine und große Matrosen

Das Abenteuer beginnt am Hafen. Dort beobachten die Mädchen das geschäftige Treiben am Kai. Während elegante Geschäftsfrauen umhereilen, bereiten sich die Passagiere bei einem Koffertanz auf die Abreise vor. Große und kleine Matrosen verkörpern mit schwungvollen Schritten das pulsierende Hafenleben. Dann betreten Kapitäne die Bühne und demonstrieren mit kraftvollen Bewegungen die Weite des Meeres.

Schillernde Fische auf der Bühne

Am Steuerruder stehend, betrachten Bella und Jess majestätisch heranrollende Wogen, begleitet vom Spiel kleiner Wellen. Hoch in der Luft kreisen Möwen, unter der Wasseroberfläche erwacht ein magisches Reich zum Leben. Hier präsentieren sich schon die Dreijährigen als Seemuscheln in einem geheimnisvollen Tanz. Quallen treiben mit schwebenden und fließenden Bewegungen durch das Meer und zwischendurch nähern sich schillernde Fische und Meerjungfrauen.

Tänzerinnen stellen bei "Classic meets Broadway" Wellen dar.

Viele kleine Wellen bei "Classic meets Broadway".

Tänzerinnen stellen Obdachlose in New York dar.

Tänzerinnen stellen Obdachlose in New York dar.

Tanzstudiochefin Olga Wolobuew schildert, dass bei der Aufführung mehr als 1000 meist selbstgestaltete Kostüme benötigt werden, um die tänzerische Darstellung der Szenen zu untermalen. Vor der Veranstaltung haben sich mehrere Kosmetikerinnen und Frisörmeisterinnen um Maske und Hairstyling gekümmert. Die Idee zu dieser Geschichte sei aus dem ganzen Team heraus erwachsen, erzählt Wolobuew. Ziel sei gewesen, klassische mit modernen Elementen zu verbinden und dabei sämtliche Ausrichtungen der Tanzschule von Ballett und Spitzentanz über Gesellschaftstanz bis zu Hip Hop und Showdance zu integrieren.

Nach der nächtlichen Ankunft betreten Bella und Jess mit staunenden Augen die Stadt ihrer Träume und werden überrascht. Durch den Nebel bewegen sich Gangster Girls, Katzen schleichen geschmeidig durch die Straßen. In einer dunklen Gasse hocken Obdachlose, ihr Tanz erzählt die Geschichte von Sehnsucht, verlorenen Träumen, aber auch von ungebrochener Hoffnung und darüber schimmern zarte Glühwürmchen.

Grandioser Solotanz von Julia Marie Wolobuew

Nach der aufregenden ersten Nacht in New York betreten Bella und Jess das New York City Ballett und tauchen ein in die Welt von „Sylvia“, „Don Quixotte“ und Tschaikowskis „Schwanensee“. Zu Hintergrundillustrationen auf der Videoleinwand erleben die Zuschauer eine beeindruckende Ballett-Inszenierung im Kontrast der weißen und schwarzen Schwäne. Grandios der Solotanz von Julia Marie Wolobuew als schwarze Verführerin „Odile“.

Nach einem Besuch im Central Park mit Blumen, Bienen, Künstlern und College-Kids gelangen die Mädel schließlich zum Broadway und erleben den sinnlichen und eleganten Tanz der schwarz-gelb gekleideten Damen zu „Burlesque“. Minutenlanger Applaus belohnte die vielen Darstellerinnen und die Choreografie von Olga und Julia Marie Wolobuew, Mimoza Pllana sowie Christina Richter.