Neues AngebotLVR unterstützt in Oberberg Menschen mit Behinderung
Gummersbach – Welche Hilfen werden benötigt, wie möchte der Hilfesuchende wohnen, wie und wo möchte er arbeiten und wo können Anträge gestellt werden – und wer hilft einem dabei? Mit diesen und vielen weiteren Fragen können sich seit kurzem Menschen mit Behinderung und Eltern von Kindern mit Behinderung oder drohender Behinderung an die Mitarbeiter des Beratungsangebots „Beratung vor Ort“ des Landschaftsverband Rheinland (LVR) mit Sitz im Kreishaus wenden, das am Mittwoch in der Halle 32 vorgestellt worden ist.
Neben Vertretern des Kreises waren auch Vertreter verschiedener Leistungsträger anwesend, um sich über das neue Angebot des LVR zu informieren. Dieses umfasst eine individuelle, kompetente und umfassende Beratung rund um mögliche Unterstützungsleistungen als Träger der Eingliederungshilfe. Dabei stehen die Berater Carina Matijasic, Christine Mohs, Thomas Petze und Ralf Schmitz vom Dezernat Soziales des LVR den erwachsenen Menschen mit Behinderung mir Rat und Tat zur Seite, während Annabell Burma und Alexandra Fricke vom Dezernat Kinder, Jugendliche und Familie die Beratung von Eltern und Sorgeberechtigten der Minderjährigen mit Behinderung und drohender Behinderung leisten.
Lebenssituation von Menschen mit Behinderung verbessern
„Damit soll die Lebenssituation von Menschen mit Behinderung verbessert werden und mehr Selbstbestimmung und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben möglich gemacht werden“, fasste es Dr. Wolfgang Wiederer vom Medizinisch-Psychosozialen Fachdienst des LVR-Dezernates Soziales zusammen. Die sechs Fallmanager unterstützen unter anderem bei Antragstellung, bei Klärung weiterer zuständiger Leistungsträger, bei Erfüllung von Mitwirkungspflichten oder bei Inanspruchnahme von Leistungen. „Wichtig ist ein Gespräch auf Vertrauensbasis. Der Gesprächspartner füllt sich dann ernst und gut aufgenommen“, weiß Ralf Schmitz.
Basis für eine erfolgreiche Beratung sei darüber hinaus, im Vorfeld bereits Einblick in die medizinischen, therapeutischen und im Falle von Kindern auch Berichte von Kindergärten zu erhalten, wie Alexandra Fricke den Anwesenden erklärte: „Mit Hilfe der Unterlagen können wir uns bereits ein erstes Bild davon machen, welche Hilfen eventuell benötigt werden, sollte es zu einer Bedarfsanalyse kommen.“
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Derzeit finden aufgrund der Pandemie Beratungsgespräche noch telefonisch oder online statt. Primär sei aber eine sprichwörtliche „Beratung vor Ort“ in den Räumen des Kreishauses geplant. „Gibt es aber Gründe, die ein Erscheinen in Gummersbach nicht möglich machen, können wir mit den Hilfesuchenden eine individuelle Lösung finden“, so Annabel Burba.