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HitzeschlachtAuf dem Gummersbacher Bernberg wurde Max Sappet als neuer Schützenkönig gekrönt

Lesezeit 2 Minuten
Mehrere Erwachsene und Kinder stehen in einer Reihe nebeneinander. Sie tragen Schützenuniformen und Kleider.

Nach der Krönung präsentierten sich (v.l.) Thomas Ufer, Elisa Filker und Arne Wäschenbach, Silvia und Thomas Töpfer, Mascha und Max Sappet, Leonie Stefan, Alexandra Olk, Susanne Hornbruch, Christian Berger (2. Reihe l.) und Frank Helmenstein (2. Reihe r.).

Bei sommerlichsten Temperaturen brachte Sappet in Gummersbach-Bernberg den Vogel mit dem 323. Schuss zur Strecke.

Max Sappet ist neuer Schützenkönig in Bernberg. „Es war eine Hitzeschlacht“, berichtete Susanne Hornbruch, Vorsitzende des Schießvereins, am Sonntagnachmittag bei der Krönung der neuen Majestäten in der Fritz-Wippermann-Halle. Am Ende brachte Sappet den Vogel mit dem 323. Schuss zur Strecke und machte seine Frau Mascha zur Königin. Sieben Anwärter hatten bis zuletzt auf den Adler gehalten.

Für eine Überraschung sorgte Silvia Töpfer. Sie setzte sich gegen vier Mitkonkurrenten durch, holte den Kaiservogel nach gut zweieinhalb Stunden mit dem 407. Schuss aus dem Kasten und machte sich so zur ersten Kaiserin in der 113-jährigen Vereinsgeschichte. Als Begleiter wählte sie Ehemann Thomas. Arne Wäschenbach schaffte es im Wettstreit mit drei weiteren Aspiranten, dem Prinzenvogel den Garaus zu machen. Zu seiner Prinzessin wählte er Elisa Filker, die beim letzten Schützenfest 2019 noch Kinderkönigin war.

Königspaar aus Gummersbach-Bernberg bekam Zwillinge

Überhaupt sei seitdem einiges passiert, schilderte Susanne Hornbruch. So habe das Königspaar Zwillinge bekommen und der Kinderkönig, damals zehn Jahre alt, gebe nun seinen Titel erst als fast Fünfzehnjähriger ab: „Das unsere Majestäten ihr Amt vier Jahre lang innehaben, ist ein Rekord, der wahrscheinlich niemals überboten wird.“

Erstmalig waren schon am Freitag die ersten Schießwettbewerbe. Dabei wurde Alexandra Olk zur Schützenliesel. Mit zweieinhalb Stunden ähnlich lange hielt sich der Vogel des Stadtkönigs. Obwohl 20 Aspiranten aus sechs Vereinen darauf zielten, fiel er erst mit dem 317. Schuss durch Thomas Ufer vom Schützenverein Derschlag. Durch den 35. Pfeil aus dem Blasrohr wurde die zehnjährige Leonie Stefan zur Kinderkönigin und wählte ihre Schwester Letizia als Adjutantin.

Uschi Valbert, im Verein für Öffentlichkeitsarbeit zuständig, schilderte, dass es nach der Pandemie Überlegungen zu einer Umstrukturierung des Festes gegeben habe. Dabei sei der Freitag neu aufgenommen und auf den Montag verzichtet worden. Die Resonanz sei überwältigend gewesen, verursacht auch durch das Stadtkönigschießen an diesem Tag: „Nach so einer guten Erfahrung möchten wir in Zukunft daran festhalten.

Für langjährige Mitgliedschaft wurden ausgezeichnet: Karl-Willi Krämer (60 Jahre); Hans-Horst Duhr, Peter Gasse und Margret Graefe (50) sowie Ute Krieger (40).