InfostandPolizei berät in Gummersbach Urlaubsreisende

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Beamte der Kreispolizei gaben in der Gummersbacher City Tipps rund um den Urlaub. Sei es für die Fahrt, die Ladung oder für die eigenen vier Wände, die während der Ferien gerne auch mal zum Ziel von Verbrechern werden können.

Was man bedenken muss, wenn es in den Urlaub geht, gab die Polizei Interessierten in Gummersbach an die Hand. 

Ferienzeit bedeutet Reisezeit. Damit es weder auf der Straße, am Urlaubsort oder gar bei der Rückkehr in die heimischen vier Wände eine unangenehme Überraschung gibt, hat die Polizei auf dem Gummersbacher Lindenplatz für die unterschiedlichsten Themen Tipps und Hinweise gegeben.

Nicht nach der Nachtschicht sofort ins Auto steigen

Darunter Hauptkommissar Uwe Petsching, Oberkommissarin Michaela Barz sowie Hauptkommissar Frank Jaeger von der Kriminalprävention und der Verkehrsunfallprävention. Sie klärten Interessierte auf zu den Themen Sicherheit im Straßenverkehr und am Urlaubsort sowie zum Einbruchsschutz. Wichtig sei, dass man die Reise in den Urlaub nicht direkt nach der Nachtschicht starte.

Michaela Barz gibt den Rat, sich ausgeschlafen und ausgeruht hinter das Steuer zu setzen. Sie warnt vor gefährlichen Müdigkeitsattacken: „Fünf Sekunden dauert ein Sekundenschlaf, und in dieser Zeit legen Sie eine Strecke von 150 Metern zurück. Kommt es dabei zu einem Unfall, handelt es sich um eine Straftat.“ Besser sei es, Pausen einzulegen oder, wenn möglich, sich nach einer gewissen Zeit mit anderen Fahrzeuginsassen abzuwechseln.

Fahrzeuge müssen richtig beladen werden

Ein weiteres Beratungsthema ist die Beladung der Fahrzeuge. Dazu haben die Polizeibeamten am Infostand sichtbar ein Plakat positioniert, dass gestapelte Koffer im Kofferraum zeigt. „So bitte nicht. Gegenstände müssen immer im Auto oder Wohnmobil gut verstaut werden. Entweder hinter den Sitzen im Fußraum oder durch Gitter vom Fahrraum getrennt“, erklärt Uwe Petsching und rechnet vor: „Kommt es bei einer Geschwindigkeit von 50 Stundenkilometern zu einer Vollbremsung, erreichen lose Gegenstände das Vierzigfache ihres Gewichts und werden so zu lebensgefährlichen Geschossen.“

Auch Haustiere sollten nicht ungesichert im Fahrzeug mitgeführt werden. „Am sichersten sind Haustiere in einer Box oder im Fußraum hinter den Sitzen“, sagt Barz. Auch gefährlich: „Wir beobachten des öfteren, dass Beifahrer ihre Füße auf das Armaturenbrett stellen. Kommt es zu einem Unfall und der Airbag öffnet sich, werden Füße und Beine nach hinten katapultiert, so dass es schweren Verletzungen geben kann“, warnt Petsching.

Tipps gibt es von den Polizeibeamten auch für die Zeit im Urlaubsland. „Achten Sie auf Taschendiebe. Lassen Sie Ihr Handy nicht auf dem Tisch liegen und verschließen Sie immer Handtasche und Rucksack“, empfiehlt Uwe Petsching. Derweil steht Hauptkommissar Frank Jaeger zum Thema Einbruchsschutz mit Rat und Tat zur Seite. Denn Einbrecher haben immer Saison. „Fenster und Türen sichern, um den Einstieg so schwer wie möglich zu machen. Einbrecher, die beim Aufhebeln auf Widerstand stoßen, geben sehr schnell auf und ziehen weiter“, weiß der Hauptkommissar und gibt den Tipp, zum Beispiel die Gummistiefel draußen vor der Türe stehen oder die Zeitung auf dem Tisch liegen zu lassen und so das Zuhause bewohnt wirken zu lassen.

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