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Handball-BundesligaDer VfL Gummersbach gewinnt vor ausverkauften Rängen gegen Hamburg

Lesezeit 3 Minuten
Handballer Ole Pregler bei einem Torabschluss.

Der stärkste Torschütze des VfL war gegen Hamburg Ole Pregler mit insgesamt acht Treffern.

Mit 33:29 (13:12) haben sich die Gummersbacher Handballer in der Bundesliga am Sonntagabend in der Schwalbe-Arena gegen Hamburg durchgesetzt.

Nach dem Abpfiff bezeichnete sich Gudjon Valur Sigurdsson als den deutlich glücklicheren Trainer. Zuvor hatte seine Mannschaft, der VfL Gummersbach, mit 33:29 (13:12) in einem umkämpften Spiel gegen den HSV Hamburg gewonnen, in der zum 17. Mal hintereinander mit 4132 Zuschauern ausverkauften Schwalbe-Arena.

Dagegen sprach Hamburgs Trainer Torsten Jansen von einem letztlich verdienten Erfolg der Gastgeber, kündigte aber ein paar harte Worte an seine Mannschaft an. Zu ungefährlich und naiv habe sein Team in der entscheidenden Phase der zweiten Halbzeit agiert.

Kristjan Horzen nutze eine kurze Schwächephase der Hamburger Gäste

Da hatte der überragende Ole Pregler gleich zweimal hintereinander den Hamburgern den Ball geklaut und ins leere Tor geworfen. Aus 16:15 (37.) machte er innerhalb kürzester Zeit ein 18:15 (38.). Die Gäste waren kurz aus der Spur und Kristjan Horzen erhöhte auf 19:15 (41.). In der Folge verkürzte der HSV durch den starken Leif Tissier zwar noch einmal auf 25:26 (52.), doch mit zwei Paraden in Folge sorgte der erst kurz zuvor für Dominik Kuzmanovic eingewechselte Betram Obling für klare Verhältnisse. Horzen und Pregler trafen und der VfL hatte den Vorsprung erneut auf 29:25 (56.) ausgebaut. „Die Jungs haben das geduldig und intelligent heruntergespielt“, sagte Sigurdsson, dass ihn das stolz und glücklich mache.

Dabei musste der VfL neben den Langzeitverletzten Julian Köster, Teitur Einarsson und Tom Kiesler auch noch auf Ellidi Vidarsson verzichten. Der hatte sich im Spiel gegen Eisenach am Knie verletzt, konnte zuletzt aber eingesetzt werden. Am Samstag sei die Verletzung im Training wieder aufgebrochen und der Kreisläufer habe kurzfristig pausieren müssen, so sein Trainer. In der Abwehr rückte erneut Kristjan Horzen in den Mittelblock und auch Tilen Kodrin übernahm auf Halb, um Kentin Mahé und Miro Schluroff Pausen zu gönnen. „Das hat Tilen überragend gemacht“, erklärte Sigurdsson.

VfL Gummersbach gegen Hamburg: Mann des Spiels war Ole Pregler

Mann des Spiels war aber Ole Pregler, der die komplette Spielzeit die halbrechte Position einnahm und mit acht Treffern der beste Werfer der Gummersbacher war.

Die hatten sich zunächst, ebenso wie die Gäste, schwergetan, das erste Tor zu werfen. Technische Fehler und Torwartparaden sorgten für fast neun torlose Minuten. So hielt Kuzmanovic einen Siebenmeter des Hamburgers Casper Mortensen. Fredrik Bo Andersen traf zum 1:0 (9.) für den HSV, gut zwei Minuten später glich Kristjan Horzen für den VfL aus. Die Gummersbacher legten auf 9:6 (19.) vor. Hamburg glich nach einer Auszeit und dem Torwartwechsel auf 10:10 (24.) aus, ging beim 12:11 (27.) zum letzten Mal nach der Anfangsphase in Führung.

Zur Pause lag der VfL mit 13:12 vorne, beim 14:14 (34.) hatten die Gäste noch einmal ausgeglichen, dann setzten sich die Gastgeber ab und brachten die Führung über die Zeit. Trotz der erwarteten Probleme mit Leif Tissier und Moritz Sauter habe sich seine Mannschaft durch die gute Abwehr ein Polster erarbeitet, so Sigurdsson.

Während die Gummersbacher Nationalspieler nach dem Spiel oder am heutigen Montag zu ihren Teams reisten, trainieren die anderen vor Ort, ehe für sie eine viertägige Trainingspause ansteht, in die sie mit Krafttrainingsplänen starten. Weiter geht es am Donnerstag, 14. November, 19 Uhr, mit dem Achtelfinale um den DHB-Pokal, in dem der VfL Gummersbach in der Schwalbe-Arena den Bergischen HC empfängt.

Tore VfL Gummersbach: Kodrin (3), Vujovic (3/3), Blohme (5), Schluroff (3), Mahé (3), Pregler (8), Horzen (7), Zeman (1).

Tore HSV Hamburg: Tissier (8), Lassen (1), Weller (3), Axmann (2), Andersen (6/1), Sauer (6), Ilic (1), Mortensen (2/1).