StadtgartenBedrohungen auf dem Gummersbacher Steinmüllergelände
Gummersbach – Die von Frank Ferchau beklagten Zustände vor seiner Firmenzentrale auf dem Gummersbacher Steinmüllergelände soll es künftig nicht mehr geben. Unter anderem mit einer Stadtwache auf dem Steinmüllergelände will die Stadt nun reagieren. Wie berichtet hatte Ferchau im Rahmen des Besuchs einer FDP-Delegation mit Landtagsfraktionschef Christof Rasche unter anderem von „ungeniertem Auftreten von Drogensüchtigen vor seiner Haustür“ gesprochen.
Miteinander gesprochen haben am Dienstag nun auch Ferchau und Gummersbachs Bürgermeister Frank Helmenstein. Nicht nur über die Sicherheit auf dem Steinmüllergelände. Aber auch, wie Helmenstein sagt. Und darüber, wie man die Missstände angehen kann.
Zweite Stadtwache in Containern
Gegenüber dieser Zeitung sagt er, dass der südliche Bereich des Steinmüllergeländes die Achillesferse sei. Namentlich nennt er die Achse zwischen Technischer Hochschule und Bahnhof, den südlichen Bereich des Stadtgartens und den Südpark unmittelbar vor dem Eingang der Firma Ferchau. Der belästigende Konsum von Alkohol, der Urinieren in der Öffentlichkeit sowie die Belästigung, Bedrohung und Beleidigung von Bürgern sei, wie zuletzt geschehen, nicht länger tolerabel, sagt der Bürgermeister. Reagieren will die Stadt zunächst mit einer zweiten Stadtwache auf dem Gelände – und zwar in Form eines Container-Baus, der auf dem freien Grundstück vor dem Kino Seven aufgestellt werden soll. Auf diese Weise solle das „subjektive Sicherheitsgefühl“ der Menschen auf dem Areal wieder gestärkt werden. Die Mitarbeiter des Ordnungsamtes sind in der Stadtwache zwischen 14 und 22 Uhr präsent.
Zentrale Rufnummer für die Streifen
Helmenstein will damit aber auch das Katz- und Mausspiel beenden, das es vielfach gegeben habe: „Kaum hatten unsere Mitarbeiter einen Platzverweis ausgesprochen und waren wieder weg, kamen die Störenfriede auch schon wieder zurück. Künftig sind wir immer da.“ Zudem sollen die Streifen des Ordnungsamtes unmittelbar über eine zentrale Rufnummer erreichbar sein. So soll im Fall der Fälle Zeit gespart werden. Die Nummer lautet: (0 22 61) 87-2572 und wird direkt an die Mobiltelefone der Diensthabenden weitergeleitet.
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Was die Stadt sich das kosten lassen will, lässt Helmenstein auch Nachfrage offen. Doch zu der Einschätzung, dass eine Summe von 50 000 Euro schnell erreicht werde, sagt er nur, dass diese bei weitem überschritten werde. Neben den Ad-hoc-Maßnahmen soll in naher Zukunft auch an einem verbesserten Beleuchtungskonzept gearbeitet werden. Ebenso ginge es daran, dass es auch auf dem Gummersbacher Bahnhof, wie schon am Busbahnhof, künftig eine Video-Überwachung geben soll.