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DiamanthochzeitErika und Volker Eisenhauer aus Gummersbach lernten sich 1960 beim Bibelabend kennen

Lesezeit 3 Minuten
Auf dem Waggon stehen Erika und Volker Eisenhauer.

Auf dem Waggon: Erika und Volker Eisenhauer gehören zum Team des Eisenbahnmuseums.

Erika und Volker Eisenhauer feiern am Donnerstag ihren 60. Hochzeitstag. Das erste Date hatten sie im Kino Dieringhausen.

Das Dirndl aus dem Odenwald, das Erika Eisenhauer (79) zur Silberhochzeit getragen hat, passt immer noch. So wird das Kleid sie nun auch bei der Feier der Diamanthochzeit begleiten. 1960 lernten Erika und Volker Eisenhauer sich bei einem Bibelabend kennen. Er war Mitglied des CVJM in Dieringhausen, sie ging zum Mädchenkreis.

Die jungen Leute hatten darauf gedrängt, mal einen Abend gemeinsam gestalten zu dürfen. So kam der Bibelabend zustande. Volker Eisenhauer (83) erinnert sich: „Wir saßen zu dieser Gelegenheit dann zwar wieder an getrennten Tischen, aber Erika war mir aufgefallen.“ Allerdings empfand er die junge Frau als „viel zu hübsch und umschwärmt für mich“.

Mein Vater war Bahnbeamter. Wir sind immer gerne Bahn gefahren.
Volker Eisenhauer hat auch eine Leidenschaft für die Eisenbahn

Als er der 16-Jährigen dann zufällig begegnete, fasste er allen Mut zusammen und fragte sie nach einer Verabredung. Die beiden gingen in die Germania Lichtspiele in Dieringhausen, hielten Händchen und wurden ein Paar. Erika Eisenhauer absolvierte die Ausbildung zur Fotolaborantin und kaufmännischen Angestellten in einer Drogerie, Volker Eisenhauer startete sein Berufsleben als Lebensmittelgroßhandelskaufmann.

Die beiden waren sich früh einig, heiraten zu wollen – gleiche Interessen und der christliche Glaube verbanden sie. Während einer Freizeit des CVJM im Bayerischen Wald verlobten sie sich im Sommer 1962 und fuhren später noch oft in die Gegend. „Weil unsere Ehe so glücklich ist, zog es uns dorthin zurück“, sagt der Jubilar.

Vor 60 Jahren ging es vor den Traualtar

Am 19. April 1963 wurde das Paar in Wiehl am Standesamt getraut, erhielt nachmittags den kirchlichen Segen in der evangelischen Kirche in Dieringhausen. Die Flitterwoche verbrachten die beiden im Odenwald. Ihr „Spatz“, der VW Käfer, hatte sie dort hingebracht.

Es sollte nicht die einzige Reise bleiben. Die Familie, die sich um die Kinder Sabine und Jens vergrößerte und zu der längst auch zwei Enkel gehören, reiste immer gerne. Als Volker Eisenhauer sich als Unternehmensberater selbstständig gemacht hatte, begleitete Erika ihn zu Seminaren. Ein Bekannter habe gesagt: „Euch gibt es nur im Doppelpack.“ Während Erika Eisenhauer sich im Frauenkreis engagierte, zog es ihren Mann zum Sport.

30 Jahre engagierte er sich als Handballschiedsrichter im TV Strombach. Mittlerweile sind beide fester Teil des Teams im Eisenbahnmuseum Dieringhausen. Volker Eisenhauer sagt: „Mein Vater war Bahnbeamter. Wir sind immer gerne Bahn gefahren.“ Nun nimmt Erika unter anderem die Anmeldungen zu den Sonderfahrten an, die Volker organisiert. Es sei zwar ein zeitaufwendiges Ehrenamt, aber auch hier im Doppelpack zu agieren, mache Freude.

Anlässlich der Diamanthochzeit wird es am Wochenende eine Andacht in der Bunten Kirche in Lieberhausen geben und dann wird dort auch gefeiert.


Die Jubilare

Das Geheimnis der Ehe: Nicht gleich Streit anfangen, sondern sich und dem anderen Zeit zum Nachdenken geben. Sich gegenseitig den Rücken freizuhalten und gemeinsam im Glauben zu wachsen.

Was macht den Jubilar aus? Erika Eisenhauer sagt: „Er ist zuverlässig, hört zu, ist fürsorglich und Familienmensch.“

Was ist das Besondere an der Jubilarin? Volker Eisenhauer sagt: „Sie ist neugierig und offen für Menschen, hat mir im Berufsleben immer zur Seite gestanden, und sie ist ausgesprochen hübsch.“