AboAbonnieren

SchulbeginnHilfe auf dem Schulweg für Ründerother i-Dötzchen

Lesezeit 3 Minuten
iDotz_Verkehrshelfer (1)

Die  Verkehrshelfer der Sekundarschule in Ründeroth werden von der Polizei ausgebildet, bevor sie die  Grundschüler lotsen.

Ründeroth – Diese Woche ist es wieder so weit: Die neuen Erstklässler machen sich zum ersten Mal auf den Weg zur Schule. Der erste Schultag ist schon aufregend genug, da sollten sie nicht schon auf dem Weg zur Schule ein schlechtes Gefühl haben. Diese Sorge möchte Schulleiterin Sabine Gawlick von der Gemeinschaftsgrundschule in Ründeroth den Kindern und deren Eltern nehmen.

Besonders der Autoverkehr auf der Straße „Hohenstein“ mit ihrem schmalen Bürgersteig und der Walbach-Straße (L 307) stellt eine potenzielle Gefahr für die Kinder da. Deshalb wurden verschiedene Maßnahmen rund um die Schule ergriffen. Zum einem gibt es Fahrbahnschwellen, um die Autofahrer zu langsamem Fahren zu bewegen. „Das Schülerparlament hat die Tempo 30 auf der Landstraße vor der Schule durchgesetzt“, erzählt Gawlick stolz. Eltern, die widerrechtlich in Busspuren parken, würden zudem sofort von dem Aufsichtspersonal angesprochen, berichtet die Rektorin.

Kooperation mit Sekundarschule

Darüber hinaus gibt es eine Kooperation mit der Sekundarschule, die sich auf demselben Gelände befindet. „Schülerinnen und Schüler können sich freiwillig als Verkehrshelfer melden und werden von der Polizei ausgebildet. Danach helfen sie mit Weste, Mütze und Kelle den Grundschülern über die Straße“, erklärt Gawlick.

Die Kommunikation und Information gegenüber den Eltern ist der Schulleiterin besonders wichtig, erst recht seit dem Corona-Lockdown. In dieser Zeit wurde eine digitale Pinnwand erstellt, die nun dabei hilft, Informationen zum sicheren Schulweg an die Eltern weiterzugeben. „Es gibt Videos von der Polizei, eine Maus-Sendung zum Thema Verhalten im Straßenverkehr, Informationen, wie man am Schulgebäude richtig parkt und wie man mit verschiedenen Witterungsverhältnis umgeht.“

Auch Thema im Unterricht

Zusätzlich lässt sich auf der Internetseite ein Schulwegeplan finden. In diesem wird noch einmal mit einer Karte und Fotos auf die verschiedenen Gefahrenstellen auf dem Fußweg hingewiesen und wie man sich dort verhält. Auch Tipps zur Vorbereitung finden Schüler und Eltern. Kurz nach der Einschulung findet meist ein Training mit der Polizei statt, um die Kinder erneut dafür zu sensibilisieren.

Der sichere Schulweg wird auch im Rahmen des Sachunterrichts behandelt. Dort wird mit praktischen Übungen gezeigt, dass die Kinder mit Warnwesten zu sehen sind – und wie schlecht ohne. Die Kinder werden auch auf den Fall vorbereitet, wenn mal etwas schiefgeht. Zunächst sollten die Schülerinnen und Schüler immer eine Notfallnummer bei sich tragen. Und es gibt eine Aufkleberaktion an Haustüren. Dadurch wissen die Kinder, dass sie dort klingeln können, falls sie Hilfe brauchen.

Das könnte Sie auch interessieren:

„Die Rückmeldung der Eltern ist durchweg positiv – auch darüber, dass sie bereits am Infotag im Mai über das Thema aufgeklärt werden“, sagt Schulleiterin Sabine Gawlick. Und der Erfolg gibt ihr recht: So weit sie sich erinnert, hat es auf dem Ründerother Schulweg noch nie nennenswerte Unfälle gegeben.