Risse in EngelskirchenTote Schafe sind Opfer eines Wolfs
Engelskirchen – Die beiden Schafe, die am 10. Juli in Engelskirchen getötet wurden, sind von einem Wolf angegriffen worden. Dies teilt das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz mit und beruft sich dabei auf die genetischen Untersuchungen von Speichelproben an den Kadavern sowie an den Bisswunden eines dritten Schafes, das der Wolf verletzt hat. Diese hat das Senckenberg-Institut in Gelnhausen vorgenommen.
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Ob es sich bei diesem Wildtier um den Wolf handelt, der im Mai bei Eitorf-Obereib (Rhein-Sieg-Kreis) ein Reh angefallen und getötet hat, sei derzeit noch zu prüfen, lässt das Amt wissen. Was dagegen mit dem vierten, ebenfalls in Engelskirchen verletzten Schaf geschehen ist, sagt das Landesamt nicht.
Nur Risse, die definitiv einem Wolf zugewiesen werden könnten, würden öffentlich dokumentiert, erklärt Sprecher Wilhelm Deitermann auf Nachfrage dieser Zeitung. „Dieser Nachweis dient dazu, dass Halter von Haus- und Nutztieren eine Entschädigung beantragen können.“ Wanderschäfer könnten zudem eine volle Förderung für Schutzvorrichtungen gegen den Wolf bekommen.