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Neubau bitter nötigPolitik drängt auf Lösung für die neue Rettungswache in Engelskirchen

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Blick auf ein Notarzt-Einsatzfahrzeug

Bislang ist der Rettungsdienst in Engelskirchen am Krankenhaus stationiert. Das soll sich schnell ändern.

Während in Engelskirchen noch ein passendes Grundstück fehlt, hat der Kreis für die zweite Wache in Lindlar einen Favoritenstandort.

Die Suche nach einem Grundstück für die neue Rettungswache in Engelskirchen ist weiter ohne Erfolg. Seit fast fünf Jahren fahndet die oberbergische Kreisverwaltung in der Aggerkommune nach passendem Grund, im vergangenen Februar hatte die zuständige Dezernentin Birgit Hähn von einer intensiven Suche nach einem neuen Standort und viel Mühe berichtet, die bislang aber ohne greifbares Ergebnis geblieben sei.

Politik: Kreis muss in Engelskirchen neu denken

Am Dienstagabend konnte Baudezernent Felix Ammann den Mitgliedern des Bauausschusses des Kreistags wieder keine Neuigkeiten in der Sache verkünden. Daraufhin mahnte der Ausschussvorsitzende Reinhold Müller (FDP), selbst Engelskirchener, die Kreisverwaltung müsse möglicherweise neu denken. Der Umzug der Wache vom aktuellen Standort am Krankenhaus dürfe jedenfalls nicht auf den Sankt-Nimmerleins-Tag verschoben werden, der aktuelle Zustand mit Sanitärräumen im Nachbargebäude sei den Rettungsdienstlern nicht mehr länger zumutbar.

Hilfsfrist für ganz Engelskirchen im Blick

Nach wie vor favorisiert der Kreis einen neuen Standort im Zentrum oder auf der Hardt, vor allem mit Blick auf die Eintreffzeiten im ganzen Gemeindegebiet und die nahe Autobahnauffahrt. Müller regte nun an, „sich mehr nach Westen, in Richtung Grünscheid und Loope zu bewegen“. „Denn dort, wo der Kreis im Moment sucht, wird er kaum etwas finden.“

Was den Standort einer zweiten Lindlarer Rettungswache angeht, ist die Kreisverwaltung mit ihren Plänen dagegen schon ein Stück weiter nach Westen gezogen. Die zweite Wache wird laut Bedarfsplan nötig, weil die Hilfsfristen im Sülztal sonst kaum zu erfüllen sind. Anfangs wollte der Kreis in Hartegasse bauen, fand dort aber auch dort kein passendes Grundstück. Neuesten Berechnungen zu den Erreichbarkeitszeiten zufolge sei der ideale Standort aber inzwischen die Ortslage Obersülze, die man nun in den Blick nehme, informierte Ammann.