Eine Hymne zur BegrüßungFC-Präsident Werner Wolf besucht Hammerwerk in Engelskirchen

Gerne ausfragen ließ sich FC-Präsident Werner Wolf von den Fans im Hammerwerk in Bickenbach.
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Bickenbach/Lindlar – Überpünktlich traf Werner Wolf am Donnerstagabend um kurz vor 19 Uhr im Hammerwerk in Engelskirchen-Bickenbach ein. Empfangen wurde der aktuelle Präsident des 1. FC Köln standesgemäß, lautstark begleitet von der Kölner Vereinshymne, gesungen von den anwesenden Mitgliedern des FC-Fanclubs Schützenböcke 2000 aus Lindlar.
Während im Hintergrund „Mer stonn zo dir FC Kölle“ aus den Musikboxen den mit FC-Fahnen geschmückten Saal beschallte, nahm sich Wolf die Zeit, jedes einzelne Mitglied persönlich zu begrüßen. Ingo Wiedthoff, Vorsitzender der Schützenböcke, sagte zu Wolf: „Wir freuen uns alle sehr, dass sie da sind. Es ist uns eine Ehre, Dich in kleiner Runde empfangen zu dürfen.“
„Ausgelassener könnte die Stimmung nicht sein“
Ursprünglich war der Fandialog bereits im November geplant gewesen. Damals machte Corona aber einen Strich durch die Rechnung, sodass sich der Premierenbesuch des seit 2019 im Amt befindlichen FC-Präsidenten bis April verzögerte. Nach dem 3:1-Derbyerfolg bei Borussia Mönchengladbach am Ostersamstag hätte es natürlich aber kaum einen besseren Zeitpunkt geben können. „Ausgelassener könnte die Stimmung nicht sein. Der Rahmen für einen entspannten Austausch ist also gegeben“, freute sich Wiedthoff.
Ob die Mitglieder im späteren Verlauf des Abends aufgrund der sportlich guten Situation vor unangenehmen Fragen zurückschrecken würden? Daran glaubte Michael Hauschild, stellvertretender Vorsitzender des Fanclubs, nicht. „Es werden immer Dinge kritisch hinterfragt, auch wenn es zurzeit im Verein ruhiger wird. Das ist der Sinn und Zweck des Austausches: Dass alles besprochen wird, was wir Fans auf dem Herzen haben.“ So ging es vor einigen Jahren, als der ehemalige FC-Vize-Präsident Toni Schumacher zu Gast war, um einiges emotionaler zu, plauderte Hauschild aus dem Nähkästchen, ohne Details zu verraten.
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Dass nicht etwa die Fanclubs, sondern der Verein selbst die Besuche in die Wege leitet, spricht auch für die Bedeutung der Fandialoge für den Verein. So betonte Wolf: „Der Austausch mit Euch ist das, was den Verein und die Fans zusammenhält. Leider war dies zwei Jahre lang nicht möglich. Umso mehr freue ich mich, heute hier zu sein.“
Tabuthemen sollte es an diesem Abend keine geben. „Ihr dürft alle Fragen stellen, ich werde sie beantworten“, erklärte Wolf und eröffnete den offenen Dialog, bei dem die FC-Enthusiasten mit und ohne Amt dann aber lieber unter sich blieben.