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Saniert und modernisiertPanoramabad in Engelskirchen erhöht Eintrittspreise

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Im Juni 2021 öffnete das sanierte und modernisierte Panoramabad in Engelskirchen zur neuen Freibad-Saison. (Archivbild)

Engelskirchen – Die Eintrittspreise für das Panoramabad in Engelskirchen werden zur anstehenden Freibadsaison erhöht. Das hat der Verwaltungsrat der Gemeindewerke auf Vorschlag des Verwaltungsrat-Vorstandes beschlossen. Die neuen Preise seien mit dem Förderverein des Freibades abgestimmt.

Zugleich informierte Gemeindewerke-Vorstand Melanie Baltes-Gerlach über den Plan, dass das Wasser im Becken des Panoramabades künftig durch Wärmepumpen zusätzlich aufgeheizt werden soll.

Kosten für Einzelticket steigen für Erwachsene von 4 auf 5 Euro

Die Erhöhung der Preise soll einhergehen mit der Einführung eines modernen Kassensystems und einer Vereinfachung der Preisstruktur, so Baltes-Gerlach. Die Kosten für ein Einzelticket steigen von 2,50 auf 3 Euro (Kinder, Jugendliche) und von 4 auf 5 Euro (Erwachsene).

Neues Kassensystem

Mit der neuen Saison hält im Panoramabad ein neues Kassensystem Einzug. Den entsprechenden Auftrag hat der Verwaltungsrat jetzt vergeben. Eintrittskarten können an der Kasse gelöst werden, aber auch online.

In Zukunft müssen auch Freibäder jedem Kunden einen Bon anbieten. Das kann das neue System; es ist ebenfalls in der Lage, zu zählen, wie viele Menschen im Freibad sind. Das könnte bei einer etwaigen Rückkehr von Hygienemaßnahmen wichtig werden. (sül)

Eine Familienkarte kostet künftig elf statt neun Euro. Dem Vorschlag, dass eine Familienkarte maximal vier Personen, davon maximal zwei Erwachsenen Zutritt ins Freibad gewährt, lehnte der Verwaltungsrat ab. Stattdessen kommen für elf Euro künftig maximal zwei Erwachsene auch mit mehr als nur zwei eigenen Kindern ins Bad.

Eine Zehnerkarte für Erwachsene kostet künftig 50 statt 36 Euro, gewährt aber nicht zehn-, sondern zwölf Mal Zutritt. Das gilt auch für die Zehnerkarte für Kinder und Jugendliche, die 30 statt 18 Euro kostet. Die Preise für Saisonkarten erhöhen sich von 90 auf 110 Euro (Erwachsene) sowie von 45 auf 60 Euro (Kinder und Jugendliche).

Neuerungen gibt es auch bei den Familien-Saisonkarten: In Zukunft gibt es eine Familienkarte A (ein Elternteil plus ein eigenes Kind bis 17 Jahre zahlen zusammen 85 Euro, für jedes weitere eigene Kind kommen zehn Euro drauf) und eine Familienkarte B (beide Eltern plus ein eigenes Kind bis 17 Jahre bezahlen 130 Euro, für jedes weitere eigene Kind zehn Euro drauf).

Komplett wegfallen werden die Zwanzigerkarten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene ebenso wie die 17-Uhr-Karte, die es zuletzt schon nur noch für Erwachsene gab. Ebenfalls künftig nicht mehr im Angebot: die „Allwettersparkarte“, mit der man sowohl ins Engelskirchener Freibad als auch ins Lindlarer Hallenbad kam, und die alten Familiensaisonkarten.

Keine Preiserhöhung seit 2013 im Panoramabad

Seit 2013 seien die Preise im Panoramabad nicht mehr erhöht worden, erklärte Melanie Baltes-Gerlach. Eine Anpassung sei auch angesichts der umfangreichen Sanierung und Attraktivitätssteigerung vertretbar. Rund zwei Millionen Euro sind in diese Arbeiten geflossen. Matthias Haas (CDU), der auch Mitglied im Vorstand des Fördervereins ist, sagte, dass die neuen Preise aus seiner persönlichen Sicht eine „moderate Anpassung“ darstellten – auch er erinnerte an die Attraktivitätssteigerung.

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Eine technische Neuerung ist der geplante Einbau von Wärmepumpen, die dazu beitragen sollen, das Wasser des Panoramabades wirkungsvoller zu heizen. Zurzeit sei man auf der Suche nach Möglichkeiten, diese Modernisierung fördern zu lassen, sagte Baltes-Gerlach. Entsprechende Anschlüsse seien bei der großen Sanierung bereits vorgesehen worden, erläuterte Uwe Schieder von der Technischen Aufsicht des Freibades bei der Gemeinde auf Anfrage dieser Zeitung.

Rettungsschwimmer gesucht

Für die neue Freibadsaison werden noch Rettungsschwimmer gesucht. Nähere Informationen dazu gibt es bei den Gemeindewerken Engelskirchen über Petra Klee.

Bisher, so berichtete Melanie Baltes-Gerlach, gibt es lediglich eine Ölheizung, die der Förderverein betreibe, die als Stützheizung dient. Zudem wird Wasser über Schläuche in Gummimatten auf Dachflächen des Freibad-Komplexes per Solarthermie direkt von der Sonne aufgeheizt und ins Becken geleitet.