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Heimat von Simone BaumEngelskirchens Rat fasst Resolution gegen Extremismus

Lesezeit 2 Minuten
Teilnehmer einer Demonstration gegen Rechtsextremismus halten ein Schild „Nie wieder ist jetzt" in Händen. 

Der Gemeinderat Engelskirchen hat eine Resolution gegen Ausgrenzung und Extremismus verabschiedet, Samstag soll in Simone Baums Heimat demonstriert werden.

In Simone Baums Heimatgemeinde Engelskirchen haben sich ihre früheren Ratskollegen einstimmig gegen Spaltung und Diskriminierung gestellt.

Der Gemeinderat hat am Mittwoch einstimmig eine Resolution verabschiedet, die sich gegen „alle Bestrebungen der Spaltung, der Diskriminierung von Menschen und der Verbreitung extremistischer Parolen“ wendet.

Die von allen Fraktionen getragene Erklärung wurde verlesen, Enthaltungen gab es bei der Abstimmung keine. Ratsfrau Dawn Stiefelhagen (SPD) verband diesen Tagesordnungspunkt mit dem Aufruf, sich an der Menschenkette für Demokratie, gegen Faschismus und radikale Rechtsextreme zu beteiligen.

Wie berichtet, soll es am Samstag, 24. Februar, um 11.55 Uhr auf dem Edmund Schiefeling-Platz losgehen. Eine Menschenkette soll dann in Richtung des Aggertal-Gymnasiums wachsen und sich um 13.30 Uhr für zehn Minuten schließen.

Hintergrund für die Engelskirchener Ratsresolution ist, dass mit Simone Baum auch ein ehemaliges Ratsmitglied der Gemeinde an dem sogenannten Potsdamer Geheimtreffen teilgenommen hat. Vor der Abstimmung erinnerten die Ratsmitglieder Dawn Stiefelhagen und Wolfgang Brelöhr daran, dass Baum aus Engelskirchen stammt.

„Wir akzeptieren nicht, dass Bürgerinnen und Bürger, dass Familien, dass sogar Kinder in unserer Gemeinde Angst davor haben müssen, von hier vertrieben zu werden“, heißt es in der Resolution wörtlich. Den vollständigen Wortlaut der Resolution des Rates der Gemeinde Engelskirchen finden Sie hier.

Wolfgang Brelöhr (SPD) rief ebenfalls zur Teilnahme an der Menschenkette am Samstag in Engelskirchen und an der Verlesung der neuen Gummersbacher Erklärung am Sonntag, 25. Februar, 14 bis 16 Uhr auf dem Steinmüllergelände auf.