Zum „Offenen Atelier“ hatte die Engelskirchener Kulturinitiative Engelsart Kunstinteressierte eingeladen. In ganz Oberberg öffneten sich Türen.
Vielfältige KunstIn Engelskirchen öffneten am Wochenende 32 Kunstschaffende ihre Ateliers
Am Wochenende hatte die Engelskirchener Kulturinitiative Engelsart zum „Offenen Atelier“ eingeladen – bei dem 32 Künstlerinnen und Künstler die Chance nutzten, um sich und ihre Arbeit einem breiten Publikum vorzustellen. Vertreten waren Kunstschaffende aus dem gesamten Oberbergischen Kreis. Einer von ihnen war Peter Leins, der nicht nur mit seiner Malerei zu beeindrucken wusste, sondern auch mit seinem Atelier.
Peter Leins ist hauptberuflich als Web- und Grafikdesigner unterwegs
Denn das befindet sich in dem ehemaligen Bademeisterturm, der inmitten des Awo-Mehrgenerationenparks Aggerstrand in Engelskirchen-Ründeroth thront. Vom Platz her biete das Haus zwar nicht das an, was man erwartet – dafür sei das Ambiente ein ganz besonderes, erklärte Leins (60): „Ein Bademeisterturm wird zum Künstler-Atelier. Wo hat man das sonst schon mal gesehen.“
Hauptberuflich ist Leins als Web- und Grafikdesigner unterwegs und bietet als freier Maler Mal- und Zeichenkurse an, fertigt Porträts und Auftragsserien und gibt Kunstinteressierten Tipps und Tricks mit auf den Weg. Schon als Kind habe er immer gerne gemalt und gezeichnet.
„Kunst war immer präsent in meiner Kindheit. Wenn ich mit meinen Eltern die Verwandten besuchte – Tanten und Onkel waren Architekten und Künstler – wurde ich mit Stiften, Pinsel und Kreide beschäftigt. Später hat mir meine Tante dann auch richtig malen und zeichnen beigebracht. Wir haben viele Wochenenden in Museen verbracht, wo ich Tiere und Menschen, die es dort zu sehen gab, zu Papier brachte“, berichtet Leins von den Anfängen seines Schaffens.
Seit rund zehn Jahren bietet Leins in Zusammenarbeit mit Engelsart mehrmals im Jahr Kurse an. Auch mit Kindern arbeite er gerne – im Billardraum des Awo-Mehrgenerationenparks werden zweimal im Monat große Holzplatten auf die Billardtische gelegt und dann können sich die Kinder und Jugendlichen kreativ austoben.
Auch Christiana Schwarz hatte ihr Atelier für Besuchende geöffnet. Die Architektin ist seit mehr als 30 Jahren leidenschaftliche Künstlerin. Neben der Malerei und Baukunst hat sie die digitale Bildschaffung für sich entdeckt. „Ich beherrsche viele Mal- und Zeichentechniken, aber die digitale Bildschaffung bietet eine große Bandbreite an Möglichkeiten, sich auszudrücken“, erklärte Christiana Schwarz.
Beim „Offenen Atelier“ von Engelsart sei sie bereits das dritte Mal dabei. „Ich finde es sehr gut, dass es so etwas gibt. Für uns Künstler bietet es eine Chance, unsere Arbeiten zu präsentieren und uns bekannter zu machen.“